Im „Dritten Reich“ werden einige berühmte Dichterinnen verfemt und verfolgt, ihre Bücher verboten und verbrannt: Else Lasker-Schüler gilt als eine der bekanntesten Dramatikerinnen und Lyrikerinnen, die sowohl durch ihr exzentrisches Auftreten wie durch ihre expressiven Texte bewundert wurde. Mascha Kalékos Gedichte bringen das in verständlichen Versen zum Ausdruck: Gedanken und Gefühle, Liebe und Leid der „kleinen“ Leute, aber auch die politischen Probleme, die sich spätestens gegen Ende der 1920er Jahre unübersehbar abzeichnen. Ihre Gedichte zeugen zugleich von einem aus-
geprägten Selbstbewusstsein als „neuer“ Frauentyp, wie ihn auch die in diesen Jahren mit ihren Romanen „Gilgi, eine von uns“ und „Das kunstseidene Mädchen“ debütierende Irmgard Keun verkörpert. Der bebilderte Vortrag möchte die beeindruckendsten Texte von Lasker-Schüler, Kaléko und Keun
vorstellen.
Info: 0209 169-8551
Dieser Termin ist kostenfrei.