Infoveranstaltung, 27. Januar 2024, 19:30 Uhr, Alfred-Zingler-Haus
Ilse Weber. Bildrechte: Initiative Alfred Zingler-Haus e.V.
In Theresienstadt arbeitet Ilse Weber tagsüber als Schwester im Kinderkrankenhaus, nachts schreibt und komponiert sie, um dem Unbegreiflichen etwas entgegenzusetzen.
Ilse Weber schildert in ihren Briefen und Gedichten einfach und direkt den Alltag im KZ. Sie beschönigt nichts, klammert sich aber an eine über die Realität hinausreichende Hoffnung: „Auf Gutes hoffen wir nicht mehr. Das Leben ist für uns unerträglich geworden, wir leben hier fast wie unter Bestien - verzeihen Sie den Ausdruck, ich hoffe, die wirklichen Bestien werden mir ihn auch verzeihen! Beim Gang zur Gaskammer soll sie für ihren Sohn Tommy und die anderen Kinder das Wiegenlied WIEGALA gesungen haben.
Ila Raven (Gesang & Rezitation) und Frank Augustin (Piano und Rezitation) zeigen 80 Minuten Lieder, Gedichte, Biografie- und Briefausschnitte: Fragmente einer Zeit, von der wir dachten, sie könnte sich NIE wiederholen. Und doch läuten allerorten die Alarmglocken im Angesicht von Ausgrenzung und rechtsradikalen Tendenzen.
Die Reihe wird unterstützt von der Stadt Gelsenkirchen. Kartenreservierungen unter: veranstaltungen.ini.azh@gmx.de
Dieser Termin ist kostenfrei.