Lesung, 14. November 2023, 19:00 Uhr, werkstatt
Nora Bossong. Bildrechte: Brost Stiftung
Christian Hinz präsentiert auf dem Kontrabass eigene Arrangements moderner klassischer Komponisten und Eigenkompositionen, wobei es auch Raum für Improvisation gibt. Mit seinem Programm führt er den Zuhörer mit unterschiedlichen musikalischen Einflüssen aus verschiedenen Kulturen auf eine abwechslungsreiche Reise.
Die 1982 in Bremen geborene Bossong studierte in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut und an der Humboldt-Universität in Berlin Philosophie und Komparatistik. Nach Stationen in Italien und Frankreich hat sie ihren Lebensmittelpunkt inzwischen in Berlin.
Mit ganz unterschiedlichen Genres, vom Gedicht über den Roman bis hin zum Essay und Sachbuch, blickt sie auf Gegenwart und Geschichte, auf politische Seilschaften und persönliche Verflechtungen, Erschütterungen und Sehnsüchte im Nahbereich der Privaten ebenso wie auf dem weltpolitischen Parkett. Nora Bossong wurde für ihre literarischen Werke bereits mehrfach ausgezeichnet. Im Jahr 2020 erhielt sie sowohl den Thomas-Mann-Preis als auch den renommierten Joseph-Breitbach-Preis.
„Das Ruhrgebiet ist eine Region, die ich sehr mag. Ich freue mich auf meine Zeit hier und bin glücklich, diese Möglichkeit zu bekommen“, sagt Nora Bossong kurz vor ihrem Antritt als Metropolenschreiberin Ruhr. In ihrem Roman „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ (Hanser 2012) hat sie sich bereits einmal dem Ruhrgebiet angenähert und das Porträt einer Essener Industriellenfamilie über mehrere Generationen gezeichnet.
Der freie Journalist Michael Voregger, wird den Abend moderieren.