Vortrag, 02. März 2023, 19:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online
Seit nunmehr weit über zwei Jahren hat uns die Pandemie bedingt durch Sars Cov 2 fest im Griff. Dank der auf Hochtouren laufenden Forschung war es möglich, sehr schnell potente Impfstoffe zu entwickeln, so dass die berechtigte Hoffnung besteht, in der Zukunft die Covid 19-Pandemie in die Schranken weisen zu können. Wir erkennen aber zunehmend, dass nicht nur das akute Erkrankungsgeschehen eine Belastungsprobe für das Gesundheitssystem darstellt, sondern dass wir uns einer massiv wachsenden Zahl von Menschen mit Spätfolgen gegenübersehen. Studien gehen von 10 bis 40 Prozent der ungeimpften Infizierten und 3 bis 5 Prozent der Geimpften mit Durchbruchsinfektionen aus, die auch nach leichten oder asymptomatischen Akutverläufen langwierige Spätfolgen - Long-Covid - entwickeln. Bei den Betroffenen handelt es sich auch um junge Menschen ohne Vorerkrankungen und um Leistungsträger unserer Gesellschaft. Welche Unterschiede bestehen zwischen Long- und Post-Covid, welche Ursachen kommen dafür in Frage und welche Therapiemöglichkeiten stehen aktuell zur Verfügung? Welche neuen Versorgungsstrukturen brauchen wir, um diesen hunderttausenden Erkrankten gerecht zu werden und dauerhafte Erwerbsunfähigkeiten zu vermeiden? Diese Fragen sowie eine gesamtgesellschaftliche Einordnung wird der Vortrag differenziert beleuchten.
Referentin: Dr. med. Jördis Frommhold, Chefärztin Pulmologie und Atemwegserkrankungen Medianklinik Heiligendamm, Fachärztin für Innere Medizin, Fachärztin für Pneumologie, Notfallmedizin; Hygiene beauftragte Ärztin, AntibioticStewardShip Expert
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der vhs Böblingen-Sindelfingen angeboten. Technische Voraussetzungen sind ein internetfähiges Endgerät mit Lautsprechern oder Kopfhörern. Als digitales Konferenztool wird die Plattform ""Edudip"" genutzt. Die Zugangsdaten werden mit der Anmeldebestätigung per Mail zugeschickt.
Anmeldung erforderlich (Kursnummer 2313301)
Dieser Termin ist kostenfrei.