Konzert, 30. Oktober 2016, 15:30 Uhr, Schloss Horst
Wolfgang Amadeus Mozart schrieb über Carl Philipp Emanuel Bach: "Er ist der Vater; wir sind die Bub’n. Wer von uns was Rechts kann, hat von ihm gelernt". Carl Philipps Musik strotzt nur so vor Einfällen, kein Musiker seiner Zeit gab sich so experimentierfreudig. Und so ist es nicht verwunderlich, dass er zu seiner Zeit der bekannteste Komponist war, ein absoluter Star.
Am 30.10. stellt caterva musica ein Konzertprogramm vor, das seine Kompositionen in den Mittelpunkt stellt und diese mit Werken seiner wichtigsten Vorbilder vergleicht – der Musik seines Vaters Johann Sebastian Bach und seines Patenonkels Georg Philipp Telemann.
Zahlreiche Briefe zwischen Telemann und C.Ph.E. Bach belegen das gute Verhältnis der beiden Musiker zueinander und die Tatsache, dass Telemann sein Amt als Pate ernst nahm. Am 2. April 1768 trat Carl Philipp in die Fußstapfen seines verstorbenen Paten und übernahm als dessen Nachfolger das Amt als städtischer Musikdirektor und Kantor am Johanneum in Hamburg, das er bis zu seinem Tode 1788 ausübte.
Seinen Vater Johann Sebastian Bach, der heute unumstritten der bekannteste Vertreter der Bach-Familie ist, übertraf C.Ph.E. Bach zu Lebzeiten an Berühmtheit. C.Ph.E. Bach ist ein Hauptvertreter des Empfindsamen Stils und damit ein Wegbereiter der Klassik. Komponisten wie W.A. Mozart, J. Haydn und Beethoven bewunderten seinen Stil und seine kompositorischen Fähigkeiten.
Wie empfinden wir heute die Musik dieser drei herausragenden Komponisten? Können wir als Zuhörer Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen und nachvollziehen, wie die hohe Meinung über C.Ph.E.Bach seiner Zeitgenossen zustande kam? Das sind die zentralen Fragen dieses Konzertprogrammes.
- Carl Philipp Emmanuel Bach (1714 - 1788): Solo a Oboe col Basso (1735)
Adagio - Allegro - Vivace
- Georg Philipp Telemann (1681 - 1767): Solo aus der Tafelmusik 2.Teil in A für Violine und Basso continuo
Andante - Vivace - Cantabile - Allegro
- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Partita Nr. 3 E-Dur für Violine solo BWV 1006
Preludio - Loure - Gavotte en Rondeau - Menuet I - Menuet II - Bourée - Gigue
- Carl Philipp Emmanuel Bach (1714 - 1788): „Sanguineus und Melancholicus“ Sonate für 2 Violinen und Basso continuo Wq 161,1
Allegretto/Presto - Adagio - Allegro
- Georg PhilippTelemann (1685 - 1750): Quartett in g-moll für Oboe, Violine, Viola, Basso continuo
Lento - Vivace - Adagio - Allegro
Ausführende:
caterva musica mit
Hans-Heinrich Kriegel - Oboe
Elke Fabri - Violine
Wolfgang Fabri - Violine, Viola
Sigrun Stephan - Cembalo
18,00 Euro
15,00 Euro ermäßigt, Schüler freier Eintritt
VVK: 16.-€, 14.-€ ermäßigt, Schüler freier Eintritt,
Kartenreservierungen unter: info(at)caterva-musica.de
(Einfach eine eMail mit der gewünschten Kartenanzahl senden, wir werden uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.)
Mit freundlicher Unterstützung durch den Kulturcent der Stadt Gelsenkirchen und des Musiktheater im Revier.