16. Juli 2025, 15:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Die Stadt Gelsenkirchen wurde in das globale Netzwerk „Altersfreundliche Städte und Gemeinden“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgenommen. Damit zählt Gelsenkirchen zu über 1.700 Städten und Gemeinden weltweit, die sich für altersfreundliche Lebensräume einsetzen. Nach Hamburg, Stuttgart, Radevormwald, Münster und dem Bezirksamt Pankow ist Gelsenkirchen die siebte deutsche Stadt im Netzwerk.
Mit dem Beitritt verfolgt Gelsenkirchen das Ziel, dem demografischen Wandel weiterhin zu begegnen, den internationalen Austausch zu stärken und den Wissenstransfer im Netzwerk mitzugestalten. Gleichzeitig sollen die Strukturen der Seniorenarbeit in Gelsenkirchen überregional sichtbarer werden und erfolgreiche Praxisbeispiele aus anderen Städten in die eigene Arbeit einfließen.
Gelsenkirchen blickt auf eine langjährige Seniorenarbeit zurück. Seit 1975 vertritt der Beirat für Senioren die Belange älterer Menschen in der Stadt. Ein wichtiger Schritt war 2005 die Erarbeitung des ersten Masterplans Seniorenarbeit durch die damals neu geschaffene städtische Koordinierungsstelle Senioren- und Behindertenbeauftragter. In Zusammenarbeit mit nahezu allen Akteuren der Seniorenarbeit wurden Beratungs- und Unterstützungsstrukturen aufgebaut und das Generationennetzwerk Gelsenkirchen e.V. gegründet. Das Netzwerk vereint unter anderem Wohlfahrtsverbände, Pflegeunternehmen, Krankenhäuser oder Kirchen- und Religionsgemeinschaften.
Ziel bleibt es, älteren Bürgerinnen und Bürgern in Gelsenkirchen ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben im gewohnten Wohnumfeld zu ermöglichen. Aktuell leben rund 273.000 Menschen in Gelsenkirchen, davon circa 75.000 Personen, die 60 Jahre oder älter sind. Mit dem Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge in die Nacherwerbsphase wächst die Gruppe weiter – und mit ihr die Vielfalt an Themen und Bedürfnissen.
Um diese Entwicklungen vorausschauend zu begegnen, hat die Stadt Gelsenkirchen gemeinsam mit dem Generationennetz Gelsenkirchen e.V. den Masterplan „Gut älter werden in Gelsenkirchen 2025“ neu aufgelegt. Dieser richtet den Fokus auf zukünftige Themen und bildet die Grundlage für eine Seniorenpolitik, die alle älteren Bürgerinnen und Bürger einbeziehen soll.