06. Juli 2025, 10:49 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Am Josef-Büscher-Platz in Gelsenkirchen-Horst, gegenüber von Schloss Horst, wurde am Freitag, 4. Juli erstmals das neue Kunstwerk „HORST“ der Öffentlichkeit präsentiert – zumindest vorab. Im Rahmen einer Sneak-Preview stellten der Verein Zukunft Horst e. V. und die Stadt Gelsenkirchen gemeinsam das zentrale Stadtteilprojekt vor, das als künstlerisches Bekenntnis zum Ort und als neuer Fotospot gleichermaßen gedacht ist.
Das auffällige Objekt: ein 16 Tonnen schwerer Betonblock mit angebrachten Metallbuchstaben, die das Wort „HORST“ bilden – vier Meter lang, zwei Meter hoch, deutlich sichtbar und bewusst inszeniert. Gestaltet wurde das Werk vom Gelsenkirchener PopArt- und Streetart-Künstler Beni Veltum, umgesetzt vom ebenfalls in Gelsenkirchen ansässigen Lichtwerbeunternehmen Klostermann GmbH.
„Wir wollten ein starkes, selbstbewusstes Zeichen setzen – etwas, das Horst nach außen strahlen lässt und zugleich zur Identifikation mit dem Stadtteil beiträgt“, sagte Dr. Constantin Verse, zweiter Vorsitzender des Zukunft Horst e. V.
Bereits jetzt zieht das Werk Aufmerksamkeit auf sich – auch wenn es offiziell noch nicht vollendet ist. Der metallene Schriftzug auf der Längsseite beginnt erst nach Kontakt mit Wasser durch natürliche Oxidation zu korrodieren. Dieser gewollte Alterungsprozess wird das endgültige rostbraune Erscheinungsbild in den kommenden Wochen prägen. Erst danach wird das Werk durch den überregional bekannten Künstler Beni Veltum offiziell den Horsterinnen und Horstern übergeben.
Die Idee zu dem Projekt entstand kurz nach Gründung des Vereins im vergangenen Jahr – inspiriert vom bekannten „Schalke“-Schriftzug am Grilloplatz. Ziel war es, Horst ein ähnliches Motiv mit eigener Handschrift zu geben. Entstanden ist ein neues Stadtteil-Statement, das nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner anspricht, sondern auch Besucherinnen und Besucher nach Horst locken soll.
„Das Projekt zeigt beispielhaft, was möglich ist, wenn Stadt, Bürgerschaft und Wirtschaft gemeinsam an einem Strang ziehen“, betonte Konstantin Noll, der neu eingesetzte City-Manager für Horst. „Wir freuen uns über das große Engagement des Vereins und die konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten – insbesondere auch mit der Wirtschaftsförderung und der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Gelsenkirchen, die die Realisierung des Schriftzuges finanziell unterstützt hatten, sowie den Genehmigungsbehörden.“ Die Finanzierung des Schriftzuges war im Rahmen der Haushaltsberatungen vom Rat der Stadt Gelsenkirchen beschlossen worden.
Der ursprünglich für die Fußballeuropameisterschaft installierte rote Selfierahmen wurde etwas versetzt, um dem Kunstwerk Raum zu geben und es in Blickrichtung zur Straße optimal zu platzieren. „Die Orientierung an bereits bekannten Stadtmarken, die handwerklich hochwertige Ausführung durch Klostermann sowie die lokale Verankerung von Künstler und Firma machen das Projekt zu einem echten Gemeinschaftswerk,“ freuten sich Wirtschaftsförderin Dr. Uta Willim sowie Markus Schwardtmann, Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit der Stadt.