01. März 2023, 17:49 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Projekt Ökoprofit interkommunal geht in seine nächste Runde. Zur Auftaktveranstaltung am Dienstag, 28. Februar 2023, im Wissenschaftspark stellten der Projektleiter Dr. Stefan Große-Allermann von B.A.U.M Consult, die Vertreter der teilnehmenden Betriebe, Oberbürgermeisterin Karin Welge, der stellvertretende Referatsleiter der Wirtschaftsförderung Thomas Jablonski, und Dr. Thomas Bernhard, Leiter des Referats Umwelt, das Projekt und seine Ziele vor.
ÖKOPROFIT ist ein durch das NRW-Umweltministerium gefördertes Projekt, das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei unterstützen soll, einen geringeren Verbrauch von wertvollen Ressourcen zu erzielen und somit die Betriebskosten zu senken. Das steigert die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und schafft Spielräume für Investitionen. Sie werden so zu Vorzeigebetrieben in ihrer Region und heben sich zugleich mit dem damit einhergehenden Imagegewinn von anderen Unternehmen ab.
Das Projekt ÖKOPROFIT interkommunal ist eine gemeinsame Aktion der vier Städte Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Herne. Bei der Umsetzung des Projekts wird das Team von B.A.U.M. Consult beauftragt, unterstützt durch die jeweiligen Umweltdienststellen sowie Wirtschaftsförderungen der teilnehmenden Städte. In Gelsenkirchen stellt die Wirtschaftsförderung die Kontakte zu den Betrieben her, das Referat Umwelt übernimmt die fachliche Begleitung für die Dauer des Projektes.
Nachdem das bereits vierte städteübergreifende Projekt im letzten Jahr trotz aller Probleme durch die Corona-Pandemie sehr erfolgreich abgeschlossen werden konnte, startet nun das fünfte interkommunale ÖKOPROFIT-Projekt.
Mehr denn je gibt es gute Gründe für die Teilnahme am Projekt ÖKOPROFIT. Die ÖKOPROFIT-Auszeichnung ist ein anerkannter und erprobter Nachweis für praktizierten Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und anderen Organisationen. Seit 1999 sind allein in Deutschland über 4.000 Betriebe mit der ÖKOPROFIT-Urkunde ausgezeichnet worden. Ressourcen und CO² einsparen heißt künftig mehr denn je Geld einsparen. Mit ÖKOPROFIT haben die Betriebe Fachleute an ihrer Seite, die Ihnen helfen, in punkto Umweltrecht und Förderprogrammen den Überblick zu behalten. ÖKOPROFIT ist die Basis für viele Aktivitäten, die sich am Leitbild „Nachhaltiges Wirtschaften“ (Fachkräftesicherung, Digitalisierung, Innovation usw.) orientieren. In Zeiten des Fachkräftemangels ist ÖKOPROFIT ein Nachweis für einen guten Arbeitgeber und damit ein Vorteil in der Fachkräftesicherung und –gewinnung.
„Ganz klar, wer seinen CO2-Ausstoß und andere Emissionen senkt, wer seinen Material- und Energieverbrauch vermindert, der handelt in mehrfacher Hinsicht richtig. Der reduziert erstens Kosten. Der hilft zweitens seiner und unser aller Umweltbilanz. Und der stärkt drittens ein nachhaltiges Geschäftsmodell – und verbessert damit auf Dauer seine Marktposition“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge. „Auf diesem Weg hin zum klimaneutralen Leben und Wirtschaften sind wir alle gefragt: Sie und ich zunächst mal als Privatpersonen; wir alle aber auch in unserem beruflichen Wirken. Die Unternehmen, sämtliche öffentlichen wie private Institutionen, und selbstverständlich auch unsere Städte. Und dessen sind wir uns in Gelsenkirchen sehr bewusst.“
Schon lange vor der aktuellen Festschreibung im Klimakonzept der Stadt Gelsenkirchen unterstützte und beriet die Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit dem Referat Umwelt die Betriebe und Einrichtungen in der Stadt hinsichtlich umweltbewussten und klimaneutralen Wirtschaftens. Seit 2001 ist das Projekt ÖKOPROFIT ein Angebot der Stadt an Unternehmen in Gelsenkirchen. Seit bald 10 Jahren kooperiert die Stadt Gelsenkirchen mit den drei Nachbarstädten Bottrop, Gladbeck und Herne. Die Ergebnisse der bisherigen Projekte haben gezeigt, dass Ökonomie und Umweltschutz keine Gegensätze sind, sondern nachhaltig in Einklang gebracht werden können.
13 Betriebe und Einrichtungen aus den beteiligten Städten werden in den kommenden zwölf Monaten mit externer Unterstützung und einem moderierten Erfahrungsaustausch das Thema Nachhaltigkeit in Ihren Unternehmen pragmatisch anpacken. Die Teilnahme an dem Beratungs- und Netzwerkprogramm bietet auch in diesem Jahr den Teilnehmern die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung die eigenen Strukturen und Prozesse kritisch zu hinterfragen und nachhaltig zu lösen.
Von den 13 teilnehmenden Betrieben sind vier in Gelsenkirchen ansässig: Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH, Sozialwerk St. Georg Werkstätten gGmbH, Abwassergesellschaft Gelsenkirchen mbH und Gelsensport e. V.
Aus Herne sind es ebenfalls vier Betriebe: IFUEREL EMSR-Technik GmbH & Co. KG, Stadt Herne – Gebäudemanagement, Herner Sparkasse, Innospec Deutschland GmbH. Und fünf Betriebe aus Bottrop: FELIX Automobile GmbH, Stadt Bottrop – Heinrich-Heine Gymnasium, Stadt Bottrop – Willy Brandt Gesamtschule, Gebäudereinigung Siebe OHG, Bauunternehmen Bernhard Gertz GmbH.