05. September 2019, 12:20 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Am Mittwoch, 4. September 2019, wurde Gelsenkirchen von einer Delegation aus der österreichischen Region Vorarlberg besucht. Bildungsdezernentin Annette Berg begrüßte 18 interessierte Städte- und Gemeindevertreterinnen und –vertreter, die sich in Begleitung von Vertretern des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration über die Präventionskette in Gelsenkirchen informierte.
Die Vorarlberger haben bereits 2016 das Programm „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“ nach nordrhein-westfälischem Vorbild initiiert und waren somit nicht zum ersten Mal in NRW, um von den Erfahrungen aus dem Programm „Kommunale Präventionsketten“ zu lernen.
Spezielles Interesse hatten sie bei ihrem aktuellen Besuch in Gelsenkirchen an dem Konzept der Familienzentren in Grundschulen und der sozialräumlichen Strategieentwicklung zur Verbesserung der Teilhabechancen von Kindern.
Die Sternschule, die eins der sechs Familienzentren an Grundschulen beherbergt, ließ sich vor Ort über die Schulter blicken. Schulleitung Sabine Wild und Familienzentrumsleitung Tanja Hupe gaben Einblicke in die Angebote des Familienzentrums und ihre Erfahrungen an dem Standort in Schalke. Nicole Goßmann aus dem Referat Kinder, Jugend und Familen der Stadt Gelsenkirchen erläuterte das gesamtstädtische Konzept.
Anschließend berichteten Silvia Bader und Marita Meissner aus der städtischen Koordinierungsstelle Kommunale Prävention über das Konzept der Sozialräumlichen Strategieentwicklung zur Verbesserung der Teilhabechancen, das auf dem etablierten Monitoring der Stadt Gelsenkirchen fußt. Seit Frühjahr 2018 koordinieren sie einen Strategieprozess in Schalke-Nord mit zahlreichen städtischen und nicht-städtischen Akteuren, um die Lebens- und Entwicklungsbedingungen der Familien vor Ort zu fördern und die Teilhabemöglichkeiten zu verbessern. Bei einem Rundgang durch den Stadtteil erfuhr die Delegation zudem von Jerome Wenzel (Mobile Jugendarbeit) und Andrea Preuße-Schwake (Referat Umwelt der Stadt) aus erster Hand, wie sich dieser Prozess gestaltet, was bereits geschafft ist und welche Herausforderungen noch bestehen.
Die Delegation um die Vorarlberger Projektleiterin Heike Mennel-Kopf zeigte sich vor allem von dem Engagement der Beteiligten und die trägerübergreifende Zusammenarbeit begeistert.