03. Dezember 2018, 13:02 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Am Dienstag, 4. Dezember 2018, um 18 Uhr trägt Prof. Dr. Stefan Goch im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zum Thema „Arbeiterbewegungen in der Revolution und der Anfangsphase der Weimarer Republik im Raum Gelsenkirchen“ vor. Goch war viele Jahre Leiter des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen. Vor kurzem wechselte er in leitender Funktion in die Planungsgruppe des Landtags Nordrhein-Westfalen für ein zukünftiges „Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalens“. Er ist ein ausgewiesener Kenner der Geschichte der Arbeiterbewegung im Ruhrgebiet.
Die Novemberrevolution und die Frühphase der Republik waren im Ruhrgebiet durch große Ausstände und blutige Kämpfe gekennzeichnet. Die Ruhrarbeiterschaft erhoffte sich von der Revolution umfassende ökonomische und soziale Veränderungen. Unter diesem Erwartungsdruck spaltete sich die Arbeiterbewegung. Neben Sozialdemokraten und Kommunisten traten auch starke linksradikale Kräfte und betriebliche Organisationen hervor. Das System politischer Lager sortierte sich neu. Gelsenkirchen spielte in den ruhrgebietsweiten Auseinandersetzungen eine wichtige Rolle.
Der Vortrag ist Teil der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Kriegsende und Novemberrevolution 1918 – Ereignis und Erinnerung“ von Volkshochschule und Institut für Stadtgeschichte. Veranstaltungsort ist Konferenzraum 1 im Wissenschaftspark, Munscheidstraße 14.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.