11. Juli 2018, 13:05 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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In der aktuellen Ausstellung im Grafikkabinett des Kunstmuseums Gelsenkirchen werden Porträts, Landschaften, aber auch abstrakte Kompositionen aus dem eigenen Bestand zum Phänomen des Unheimlichen in der Kunst versammelt. Der Mensch gruselt sich, wenn etwas ein unbestimmtes Gefühl der Furcht, Bedrohung oder auch Irritation in ihm auslöst, wie zum Beispiel eine verlassene Gasse in der Nacht.
In der Kunst tritt das Unheimliche schon immer auf vielfältige Weise auf, beispielsweise in der Gestalt von Höllendämonen auf apokalyptischen Darstellungen des Mittelalters oder als furchterregende Fabelwesen in Johann Heinrich Füsslis Gemälden.
Eine besonders intensive künstlerische Beschäftigung fand die Thematik durch die Symbolisten im ausgehenden 19. Jahrhundert: In Zeiten des wissenschaftlichen Fortschritts versuchten sie einen Gegenentwurf zur vernunftgeprägten Welt zu erschaffen, indem sie irrationale Themen wie Träume, das Unterbewusstsein, Tod, Übernatürliches und menschliche Ängste visualisierten, um so der Wirklichkeit entfliehen zu können. Letztendlich ist das Unheimliche jedoch stets auch subjektiv und von den individuellen Erfahrungen des Betrachters abhängig.
In der Ausstellung werden Werke von Alfred Kubin, Käthe Kollwitz, Ernst Fuchs, Hans Otto Schönleber, Alois Kolb, Werner Kubink, Nino Malfatti, Reinhard Pfaehler von Othegraven, Walter Dahm, Langenfeld, Rudolf Weissauer, Hubert Berke und Franz Marten zu sehen sein. Die Ausstellung ist in folgendem Zeitraum zu sehen:
Dienstag, 10. Juli 2018, bis
Sonntag, 2. September, 2018
im Kunstmuseum Gelsenkirchen,
Horster Straße 5-7, 45897 Gelsenkirchen.