24. Januar 2018, 10:23 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Das Kommunale Kino zeigt in der nächsten Woche die Dokumentation „Der lange Abschied von der Kohle“ von Werner Kubny und Petra Neukirchen am Sonntag, 28. Januar 2018 um 12.45 Uhr und am Montag, 29. Januar 2018 um 17.30 und 20:00 Uhr. Außerdem ist am Dienstag, 30. Januar 2018 um 17.30 und 20 Uhr Julian Rosefeldts „Manifesto“ zu sehen.
Das Ruhrgebiet ist in vielerlei Hinsicht „auf Kohle gebaut“. Wenn im Dezember 2018 die letzten Tonnen Steinkohle gefördert und die letzten beiden Zechen geschlossen werden, dann geht weit mehr zu Ende als ein großes Kapitel deutscher Industriegeschichte. Denn der Bergbau hat lange Zeit die Landschaft und vor allem die Mentalität und Alltagskultur der Menschen geprägt. Die Dokumentation „Der lange Abschied von der Kohle“ schlägt einen Bogen von den 1950er-Jahren bis zur Gegenwart, begleitet Bergleute an ihre Arbeitsplätze über und unter Tage und beleuchtet die Kameradschaft und Solidarität der Kumpel. Das KoKi zeigt den „Director's Cut“, eine Fassung, die etwa 20 Minuten länger ist als die TV-Version, die Anfang Januar im WDR zu sehen war.
„Manifesto“ ist die Kinoversion einer beeindruckenden filmischen Installation des renommierten Münchener Videokünstlers Julian Rosefeldt, die u.a. auch bei der Ruhrtriennale 2016 im Landschaftspark Duisburg-Nord zu sehen war. Die extrem wandlungsfähige australische Schauspielerin Cate Blanchett verkörpert zwölf völlig verschiedene Figuren und trägt in überraschenden Kontexten kulturhistorische oder politische Manifeste vor.
Alle Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 5 Euro für eine Vorstellung bzw. 45 Euro für die 10-er Karte. Schüler und Studierende sowie GE-Pass-Inhaber/-innen erhalten Ermäßigungen.