13. März 2017, 18:13 Uhr | BOGESTRA AG
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Gaben in Gelsenkirchen den Startschuss für den weiteren Ausbau der Echtzeit-Information an Haltestellen (v.l.): Martin Husmann (Vorstandssprecher VRR), Jörg Filter (stellvertretender Vorstand BOGESTRA) und Frank Baranowski (Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen).. Bildrechte: BOGESTRA AG
170 neue Anzeigetafeln mit aktuellen Informationen in Echtzeit zu den jeweils haltenden Linien werden im Laufe dieses Jahres an ausgewählten Haltestellen in Bochum und Gelsenkirchen aufgestellt. Die ersten Tafeln sind seit Freitag, 10. März 2017 in Bochum am August-Bebel-Platz und seit am Montag, 13. März 2017 folgten weitere Tafeln in Gelsenkirchen am Machensplatz zu finden.
Die digitalen Anzeigetafeln sind in den Haltestellenmast integriert, an dem bislang die Informationen ausschließlich als Aushang zu finden waren.
Erfolgreich getestet wurde diese neue Form der Anzeiger zunächst mehrere Monate in Bochum an der Haltestelle Oskar-Hoffmann-Straße und in Gelsenkirchen an der Haltestelle Musiktheater.
Die digitalen Anzeigetafeln haben gegenüber den bekannten großen, älteren Monitoren viele Vorteile. So sind die Geräte trotz vierzeiliger Anzeige recht klein und leicht und können daher über eine Batterie betrieben werden - dadurch werden aufwendige und kostenintensive Erdarbeiten für einen Stromanschluss vermieden. Die Batterien haben eine Laufzeit von ca. zwei Jahren.
Die Anzeiger kündigen die Abfahrten der nächsten Busse in Echtzeit an, also den Zeitpunkt, an dem das Fahrzeug tatsächlich abfährt und nicht die statische Zeit des Fahrplans wie bisher im Aushang. Weiter erscheint die Liniennummer und Fahrtrichtung. Eine Echtzeitanzeige für die Bahnlinien erfolgt voraussichtlich Ende 2017, hier wird zunächst weiterhin die Zeit nach Fahrplan angezeigt.
Weiter besteht an allen neuen Anzeigern für sehbehinderte Fahrgäste die Möglichkeit, sich per Knopfdruck die aktuelle Anzeige vorlesen zu lassen. Auch leitet ein "Auffindesignal" sehbehinderte Fahrgäste zum Anzeiger. Der Ton ist umgebungsgeräusch-gesteuert.
Für eine bessere Orientierung der Fahrgäste über die Linien der Haltestelle sind an den neuen Masten nun auch die dort verkehrenden NachtExpress-Linien detailliert aufgeführt.
Pro Mast investiert das Unternehmen rund 5.000 Euro, gefördert wird das Projekt durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit 85 Prozent der Gesamtsumme.
In den kommenden Wochen werden in Bochum zunächst an der Ruhr-Universität (Uni-Center und Verwaltung), Höntrop Kirche sowie Weitmar Mitte weitere zehn Masten eingebaut. In Gelsenkirchen folgen neun Masten an den Haltestellen Vinckestraße, Hagenstraße sowie Erle Forsthaus.