20. Januar 2017, 15:35 Uhr | Feuerwehr Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 20. Januar 2017, 15:35 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Temperaturen von deutlich unter 0°C in den letzten Tagen und Nächten haben viele Gewässer zufrieren lassen. Doch die vermeidlich dicke Eisschicht trügt, das Betreten von Eisflächen ist lebensgefährlich und daher für alle Seen und Teiche in Gelsenkirchen verboten.
Um trotzdem vorbereitet zu sein auf das Einsatzstichwort: „Person in Eis eingebrochen“, hat die Feuerwehr Gelsenkirchen dieses Szenario am Freitagvormittag (20.01.) am Teich neben dem Schloss Berge geübt. Kritisch beäugt von einigen Wasservögeln und interessierten Spaziergängern wurden verschiedene Rettungstechniken ausprobiert.
Zunächst musste sich aber erst einmal ein freiwilliges „Opfer“, natürlich gut geschützt durch einen Wasserrettungsanzug, zur Teichmitte vortasten. Dabei wurde gleich zu Beginn der Übung deutlich, wie dünn das Eis noch ist, denn beim Betreten der Eisfläche hielt dies der Belastung an vielen Stellen nicht stand.
Nachdem das „Unfallopfer“ dann etwa 15 Meter entfernt vom Ufer kontrolliert im Eis einbrach, begann die eigentliche Übung. Die Einsatzkräfte der nahegelegenen Feuerwache Buer probierten dabei mehrere Techniken zur Personenrettung aus. Zunächst wurde die eingebrochene Person mit einer Wurf-Boje gesichert, dann rutschte ein Feuerwehrmann im wasserdichten Kälteschutzanzug mit einem aufblasbaren Eisrettungs-Schlitten zur Einbruchstelle und „rettete“ das Unfallopfer. In einem zweiten Durchgang erfolgte diese Rettung dann mit Hilfe von Leiterteilen, die auf jedem Löschfahrzeug mitgeführt werden. Mit beiden Techniken gelang die Rettung innerhalb weniger Minuten.
Damit es aber auch in diesem Winter bei reinen Übungen bleibt, noch einmal unser Appell: Bitte das Betretungsverbot der Eisflächen beachten also Füße weg vom Eis !