11. August 2016, 16:27 Uhr | Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw)
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An zahlreichen Stellen im Gelsenkirchener Stadtgebiet ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft ggw (Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH) zurzeit aktiv.
Das ist auch der Grund dafür, dass sich Oberbürgermeister Frank Baranowski während einer zweistündigen Besichtigungstour, an der unter anderem der Geschäftsführer der ggw, Harald Förster, teilgenommen hat, ein persönliches Bild von ausgewählten Projekten gemacht hat. Der Rundgang beinhaltete die Besichtigung von Neubauten, eine Begehung restaurierter und renovierter Objekte und schließlich die Vorstellung von Projekten, deren Planung noch in den Anfängen steckt.
Im Stadtteil Feldmark, genauer in der Katernberger Straße, hat die ggw in den letzten Monaten eine Revitalisierung von Gebäuden vorgenommen und diese als Unterbringung für Flüchtlinge hergerichtet. Ein Hausabschnitt mit bezugsfertigen Wohnungen ist zurzeit noch unbewohnt, sodass bei wieder ansteigenden Flüchtlingszahlen schnell reagiert werden kann. Die Wohnungen, die mit einem Bad, Doppelstockbetten und Spinden sowie einer möblierten Küche ausgestattet sind, können von bis zu acht Personen bewohnt werden.
Ein Stück weiter, in den drei Neubauten rund um die Katernberger Straße 37, entstehen 51 barrierefreie Wohnungen, die nach der Fertigstellung von rund 250 Flüchtlinge bezogen werden können. Die Gebäude entsprechen einem hohen energetischen Standard. Harald Förster: „Wir haben bei der Planung darauf geachtet, dass alle Standards eingehalten werden, sodass die Wohnungen, bei Bedarf, auch anderweitig genutzt werden können.“ Die künstlerisch gestalteten Außenfassaden der Gebäude zeigen Bauwerke und Sehenswürdigkeiten der Stadt.
In einem separaten Neubau entstehen Gruppenräume, in denen zum Beispiel Sprachkurse angeboten werden können. Frank Baranowski: „Wir brauchen einen solchen Ort, an dem Flüchtlinge untergebracht werden können. Damit meine ich keine Containerdörfer und Zeltstädte, sondern Wohnungen wie diese hier, in denen die Geflüchteten Privatsphäre haben und sich etwas Neues aufbauen können. Gelsenkirchen ist darauf vorbereitet.“
Die Kosten für das gesamte Neubauprojekt liegen bei rund 8 Millionen Euro.
In der Bergmannstraße im Stadtteil Ückendorf präsentierte die ggw dem Oberbürgermeister ein von innen und außen denkmalgerecht saniertes Haus, das mit seiner restaurierten Fassade und den hohen Decken im Inneren einen besonderen Altbau-Charme mit sich bringt. Die Investitionskosten für das Haus liegen bei rund 1 Millionen Euro.
In dem Gebäude sind mehrere hochwertige 2,5 Raum-Wohnungen mit Tageslichtbad und Balkon entstanden, die ab sofort zur Miete angeboten werden. Eine der Erdgeschosswohnungen hat sich die Stadterneuerungsgesellschaft (SEG) vor kurzem als Büro eingerichtet. Die Nähe zur Bochumer Straße, deren Entwicklung zurzeit im Fokus der SEG steht, erleichtert den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit vor Ort.
Auch für eine Vielzahl von Immobilien und Grundstücken auf der Bochumer Straße selbst laufen die Planungen der ggw bereits. Frank Baranowski: „Die Pläne sind vielversprechend und auch die Entwicklung des letzten Jahres rund um die Bochumer Straße empfinde ich als sehr positiv. Die ggw hat hier gute Arbeit geleistet.“