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GELSENWASSER blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück: Bei Umsatzerlösen von 996,5 Mio. € (902,0 Mio. € 2014) wurde ein Jahresüberschuss von 84,4 Mio. € (93,0 Mio. € 2014) erwirtschaftet. „Wir konnten auch in 2015 ein robustes Ergebnis erzielen. Dies verdanken wir einer motivierten Belegschaft, die das Unternehmen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr voran gebracht hat. Auch die Partnerunternehmen in Deutschland wie im Ausland haben gute Ergebnisse erzielen können, was wesentlich zum Gesamterfolg beiträgt“, beschreibt Henning R. Deters, Vorstandsvorsitzender der GELSENWASSER AG, den Geschäftsverlauf. „Auch 2015 bestätigte sich, dass Versorgungsunternehmen wie wir in rückläufigen Märkten unterwegs sind. Die Herausforderungen nehmen stetig zu. Einer unserer Lösungsansätze: Wir legen Wert auf eine große Vielfalt in der Zusammensetzung unserer Belegschaft. Unterschiedlichkeit fördert Erfolg!“

„Unsere Ziele für 2016 sind klar. Wir wollen erneut ein robustes Ergebnis auf dem letztjährigen Niveau erzielen und dieses Ergebnis langfristig halten. Erreichen wollen wir dies, indem wir zuverlässig unsere Kunden beliefern, nachhaltig wirtschaften und sicher arbeiten. Auf dieser Basis beschäftigen wir uns mit Innovationen. Die Digitalisierung ist auch für unsere Märkte relevant. Wir arbeiten an Lösungen, damit unsere Kunden effizienter mit Energie und Wasser umgehen können“, ergänzt  Dr. Dirk Waider, der technische Vorstand der GELSENWASSER AG.

Die Bilanzdaten des GELSENWASSER-Konzerns weisen für das Geschäftsjahr 2015 bei den Umsatzerlösen ein Plus von 94,5 Mio. € aus. Hauptverantwortlich hierfür ist der Gewinn eines neuen Kunden für die zentrale Gasbeschaffung. Dem stehen deutlich größere Ergebnisbelastungen aus höheren Materialaufwendungen gegenüber. Der Ergebnisrückgang resultiert im Wesentlichen aus außerordentlichen Aufwendungen für Risikovorsorge im Rahmen der Bewirtschaftung der Erdgasspeicher.

Der Wasserabsatz des GELSENWASSER-Konzerns lag mit 228,4 Mio. m³ um 27,5 Mio. m³ unter dem Vorjahr. Davon entfallen 21,0 Mio. m³ auf den Verkauf der französischen NES zum 28. April 2015.
Die Investitionen in die Aufbereitungstechnik bei den Wasserwerken an der Ruhr (Wassergewinnung Essen GmbH (WGE) und Wasserwerke Westfalen GmbH (WWW)) liegen im Zeitplan. Die Anlage in Essen ist fertiggestellt, die neue Aufbereitung, u. a. mit Aktivkohle-Festbettfilter, ist zurzeit im Probebetrieb und geht Ende April endgültig ans Netz.
Hier wurden 55 Mio. € investiert.
In den Werken der WWW sind die Maßnahmen ebenfalls planmäßig in der Umsetzung. Für insgesamt 37 Mio. € wird aktuell in den Werken Echthausen und Witten umgebaut.

Der Gasabsatz stieg 2015 um 25,5 % auf 21,5 TWh. Wesentlichen Anteil haben hier die Handelsaktivitäten für den neuen Kunden in der Gasbeschaffung. Im Haushalts- und Kleingewerbebereich lagen die Absatzmengen witterungsbedingt 4,9 % über dem Vorjahreswert. Der Stromabsatz stieg 2015 auf 253 Mio. kWh, eine Steigerung um 26,1 %, die ausschließlich durch die Gewinnung neuer Sonderkunden möglich war.

GELSENWASSER bietet für Kommunen und Industrie ein breites Angebot an Dienstleistungen. Straßenbeleuchtung, Energieanalysen von Kläranlagen, Wasserwerken und kommunalen Liegenschaften, BHKW-Contracting und Beteiligung an virtuellen Kraftwerken zur Teilnahme am Regelenergiemarkt – das Angebot in zahlreichen Bereichen des Energie- und Wassermarkts ist breit. Erfolgreich konnte im März eine Windenergieanlage in Castrop-Rauxel errichtet und ans Netz gebracht werden. „Besonders erfreut sind wir darüber, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt finanziell am Windrad beteiligen. Hier liegt sicher auch die breite Akzeptanz für das Projekt“, erläutert Dr. Dirk Waider. Derzeit ist das Unternehmen bei Planung und Bau von 16 Windprojekten tätig. Mit vielen Kommunen gibt es Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit, diverse Kläranlagen werden bereits energetisch untersucht und optimiert.