23. März 2016, 10:50 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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In seiner Reihe „Neuer Deutscher Film“ präsentiert das Kommunale Kino (KoKi) Gelsenkirchen am Sonntag/Montag, 27./28. März, „Ich bin dann mal weg“ von Julia von Heinz – sogar mit Gehörlosen-App. In der Monatsreihe „Oscar 2016“ folgt am Dienstag, 29. März, das Drama „Mustang“ von Deniz Gamze Ergüven.
Von Sonntag bis Dienstag finden die Veranstaltungen im Schauburg Filmpalast (Horster Straße 6) statt und beginnen im Normalfall am Sonntag um 12.45 Uhr und ansonsten um 18 und 20.30 Uhr. In der Gesamtschule Ückendorf finden während der Osterferien keine KoKi-Vorstellungen statt.
Die vorzügliche Verfilmung „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkelings populärem Reisebericht über persönliche Erfahrungen auf dem Jakobsweg erzählt vom Suchen und Ankommen – manchmal herrlich witzig, zuweilen aber auch tief bewegend: Nach einem Hörsturz, einer Gallenblasen-Operation und einem eingebildeten Herzinfarkt wird dem Entertainer Hape (Devid Striesow) unmissverständlich klar, dass er in seinem Leben dringend etwas ändern muss. Er beschließt, eine mehrmonatige Pause einzulegen. Die Auszeit nutzt er für die Begehung des Jakobswegs. Dabei begibt er sich auf die Suche nach ... ja, wonach eigentlich? Gott? Der Wahrheit? Sich selbst? Auf Hape wartet jedenfalls eine abenteuerliche Reise voller erstaunlicher Begegnungen, Eindrücke und Erkenntnisse. — Ausgezeichnet mit dem FBW-Prädikat „wertvoll“.
Einfühlsam, kraftvoll und visuell bestechend inszeniert die türkische Regisseurin Deniz Gamze Ergüven mit dem Film „Mustang“ ein wunderbar trotziges, leidenschaftliches Plädoyer für weibliche Emanzipation und Gleichberechtigung. Nominiert für einen „Oscar“ 2016 in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“; nominiert und ausgezeichnet von der Jury der Evangelischen Filmarbeit als „Film des Monats“ im März 2016, ebenfalls ausgezeichnet mit dem FBW-Prädikat „besonders wertvoll“. — Sommer in einem türkischen Dorf. Nach dem Tod der Eltern wachsen die Schwestern Lale, Nur, Ece, Selma und Sonay bei ihrem Onkel auf. Als man sie beim unschuldigen Herumtollen mit ein paar Jungs im Meer beobachtet, kommt es zum Skandal. Ihr als schamlos wahrgenommenes Verhalten hat dramatische Folgen: Das Haus der Familie gleicht nun einem Gefängnis, Benimmunterricht ersetzt die Schule und Ehen werden arrangiert. Doch die fünf Schwestern – allesamt von großem Freiheitsdrang erfüllt – beginnen, gegen die auferlegten Zwänge zu rebellieren.
Der Eintritt kostet 5 Euro für eine Vorstellung bzw. 45 Euro für die 10-er Karte. Schüler und Studierende sowie GE-Pass-Inhaber/-innen erhalten Ermäßigungen.