01. Februar 2016, 10:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Stadtbaurat Martin Harter (links) beim symbolischen Knopfdruck der Anlage der Deutsche Reihenhaus AG; Foto: Gerd Kaemper.
Kleiner Knopfdruck mit großer Wirkung: Stadtbaurat Martin Harter hat in der neuen Siedlung An der Rungenberghalde in Gelsenkirchen-Beckhausen ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen. Dank der Kraft-Wärme-Kopplung wird der von der Deutschen Reihenhaus erbaute neue Wohnpark mit einem eigenen Kraftwerk ressourcenschonend sowohl mit Wärme als auch mit Strom versorgt. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel gleichermaßen.
Bis zu 60 Prozent des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) kann der Umwelt durch moderne BHKW erspart bleiben. Reicht die Stromproduktion mal nicht, um den Energiebedarf des Wohnparks abzudecken, sorgt das öffentliche Stromnetz für die elektrische Energie.
BHKW sind ein Baustein in der langen Liste von Maßnahmen, mit denen die Stadt Gelsenkirchen ihr ehrgeiziges Ziel erreichen will, bis zum Jahr 2020 rund 25 Prozent CO2 im Vergleich zum Jahr 2008 einzusparen.
Das BHKW an der Rungenberghalde ist eines von mehreren vergleichbaren Kraftwerken in Gelsenkirchen. Weitere werden zum Beispiel von den Krankenhäusern Marienhospital und Bergmannsheil sowie von Unternehmen betrieben.
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) als eine innovative, aber mittlerweile gut erprobte Heizungstechnik, um Wärme und Strom zu erzeugen, soll in Gelsenkirchen verstärkt eingesetzt werden. Daher wird es auch in diesem Jahr wieder KWK-Infotage geben, bei denen Expertinnen und Experten erläutern, wie diese Technik in Ein- und Mehrfamilienhäusern oder in Wohnparks genutzt werden kann. Die KWK-Infotage sind Teil der städtischen klimaGEnial-Kampagne, die helfen soll, die CO2 Einsparziele zu erreichen.
Wer nicht auf die nächsten Infotage warten will, wendet sich an die Klimamanagerin der Stadt, Susanne Dippel. Schließlich sollen in Gelsenkirchen noch möglichst viele BHKW in Betrieb gehen.