01. Dezember 2015, 13:56 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
oben: Dr. Ingrid Wölk (Stadtarchiv Bochum), Dr. Claudia Kauertz (LVR), Prof. Dr. Stefan Goch (ISG); unten: Ursula Renate Kanther (Bistumsarchiv Essen), Dr. Birgitta Falk (Domschatz Essen), Dr. Klaus Wisotzky (Stadtarchiv Essen), Prof. Dr. Ralf Stremmel (Historisches Archiv Krupp).
Das Institut für Stadtgeschichte (ISG) ist ab sofort beteiligt am "Notfallverbund mittleres Ruhrgebiet", der am 30. November 2015 im Haus der Essener Geschichte mit der Unterzeichnung der entsprechenden Notfallvereinbarung ins Leben gerufen wurde. Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs im Jahr 2009 rückten die Notfallplanung und der Schutz unwiederbringlichen Kulturgutes stärker ins Bewusstsein der Kommunalarchive.
Neben dem Gelsenkirchener Stadtarchiv gehören die Stadtarchive Bochum und Essen sowie das Archiv des Bistums Essen, die Essener Domschatzkammer mit dem Münsterarchiv und das Historische Archiv Krupp dem Verbund an.
Ziel des Verbundes ist es, im Notfall, wie bei einem Brand oder bei einem Wassereinbruch ins Archivmagazin, Ausweichfläche für Archivgut sowie personelle und sachliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen. In Essen steht eine zentrale Notfallbox bereit, auf die alle Beteiligten zurückgreifen können. Natürlich können auch noch weitere Archive aus dem Ruhrgebiet beitreten. Es ist der dritte Notfallverbund zwischen Archiven in Nordrhein-Westfalen. Die Mitglieder werden sich regelmäßig treffen, um präventive Maßnahmen zu besprechen, Übungen durchzuführen und die Notfallplanung laufend zu erweitern und zu verbessern.