30. September 2015, 11:06 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Das Kommunale Kino (KoKi) Gelsenkirchen präsentiert am Samstag/Sonntag, 4./5. Oktober, im Schauburg Filmpalast (Horster Straße 6) den neuen Dokumentarfilm „Camino de Santiago – Eine Reise auf dem Jakobsweg“. Zur Interkulturellen Woche Gelsenkirchen steht am Dienstag, 6. Oktober, „Mein Herz tanzt“ auf dem Programm.
Die Vorstellungen beginnen am Sonntag um 12.45 Uhr, ansonsten um 18 und 20.30 Uhr.
Über 200.000 Menschen begeben sich jedes Jahr zu Fuß auf die ehemalige hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum vermeintlichen Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela führt. Einige suchen die Entspannung, andere das Abenteuer oder eine spirituelle Erfahrung. Die beiden Regisseure Jonas Frei und Manuel Schweizer haben den Jakobsweg mit dem Fahrrad erkundet und dabei für ihren Film „Camino de Santiago – Eine Reise auf dem Jakobsweg“ nicht nur beeindruckende Landschaftsbilder eingefangen, sondern auch zahlreiche Reisende interviewt. Entstanden ist „eine facettenreiche, inspirierende Dokumentation, die der ungebrochenen Faszination Jakobsweg nachspürt.“ (DOKUKANAL)
Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2015 wiederholt das KoKi auf vielfachem Wunsch Eran Riklis’ bewegenden und auch humorvollen Film „Mein Herz tanzt“, der nach Sayed Kashuas Roman „Tanzende Araber“ vom Prozess des Erwachsenwerdens in einem Klima der gesellschaftlichen Stigmatisierung erzählt. Der renommierte israelische Regisseur nutzt hier die behutsam inszenierte Coming-of- Age-Geschichte, um unaufdringlich für eine friedliche Koexistenz zu werben. „Unbedingt sehenswert!“ (BAZ) Offizieller Beitrag zu den internationalen Filmfestivals in Locarno, London und São Paulo (alle 2014). — Ende der 1980er-Jahre besucht Eyad (Tawfeek Barhom) als bislang erster Palästinenser ein Eliteinternat in Jerusalem. Er bemüht sich sehr, akzeptiert zu werden, stößt aber zunächst allgemein auf Ablehnung. Nach einiger Zeit findet er in dem Außenseiter Yonatan (Michael Moshonov), der an den Rollstuhl gefesselt ist, einen echten Freund. Und er entdeckt mit seiner schönen Mitschülerin Naomi (Danielle Kitzis) die erste große Liebe, von der allerdings weder Familie noch Bekannte erfahren dürfen. Zwischen zwei unterschiedlichen Leben und Kulturen hin- und hergerissen, muss Eyad schließlich eine schwerwiegende Entscheidung für die Zukunft fällen.
Wegen einer Schulveranstaltung und der Herbstferien findet die nächste KoKi-Vorstellung in der Gesamtschule Ückendorf erst wieder am 21. Oktober statt.
Der Eintritt kostet 5 Euro für eine Vorstellung bzw. 45 Euro für die 10er-Karte. Schüler und Studierende sowie GE-Pass-Inhaber/-innen erhalten Ermäßigungen.