25. September 2015, 15:22 Uhr | Industrie- und Handelskammer Nord-Westfalen
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ehrte die besten Azubis. Foto: IHK.
Mit Einserzeugnissen starten jetzt 50 Ex-Auszubildende aus Gelsenkirchen ins weitere Berufsleben. „Sie sind unsere große Hoffnung auf bleibende Stärke unserer Wirtschaft. Machen Sie etwas daraus!“, ruft Roland Hundertmark, Gelsenkirchener Unternehmer und Stellvertretender Vorsitzender des Regionalausschusses der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen für die Stadt, den jungen Leuten zu. Anlässlich der Ehrung der IHK-Prüfungsbesten bei der E.ON Kraftwerke GmbH betonte Hundertmark weiter: „Die Halbwertzeit von Wissen wird immer kürzer. Bleiben Sie also neugierig sowie mit Fort- und Weiterbildung am Ball!“.
In Gelsenkirchen haben in diesem Jahr 1.122 junge Menschen an den Abschlussprüfungen der IHK teilgenommen, 970 (86,5 Prozent) haben diese mit Erfolg abgelegt und davon 50 mit der Traumnote „sehr gut“, denen Hundertmark die Besten-Urkunden übergab.
Hundertmark dankte auch ganz besonders den Vertretern der Ausbildungsbetriebe und der Berufsschulen. Die gute Ausbildung von Menschen sei der wahre Schlüssel zu Wachstum und Wohlstand. „Denn Wissen ist die Basis für die Innovationen, die uns vorwärts bringen“, so Hundertmark. Und: „Der Fachkräftemangel existiert teilweise schon oder steht unmittelbar vor den Betriebstoren. Das beste Gegenmittel heißt ‚Ausbilden‘“.
Der Unternehmer dankte aber auch weiteren Kreisen, die den Auszubildenden bei ihren Spitzenleistungen helfen. Neben den Berufskollegs als wichtigen Partnern in der Dualen Berufsausbildung seien das die Familien und Freunde, die Rückhalt gäben; die Ausbilderinnen und Ausbilder in den Betrieben vermittelten engagiert ihr Wissen und ihre praktische Erfahrungen; aber auch die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer der IHK-Prüfungsausschüsse machten diese anerkannte Ausbildung erst möglich.
„Machen wir uns klar, dass diese jungen Leute eine mehr als solide Basis für ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben gelegt haben. Vielleicht wagen sie sogar einmal selbst den Schritt in eine Selbständigkeit“, hofft Hundertmark.
Christoph Pieper, IHK-Geschäftsbereichsleiter, beglückwünschte die Besten zu ihrer Berufswahl: „Sie sind jetzt nicht nur per Prüfungszeugnis verbrieft sehr klug, sondern haben das allein schon mit Ihrer Entscheidung für eine Duale Ausbildung bewiesen!“ Dazu machte er auch auf den Zusammenhang zum regionalen Arbeitsmarkt aufmerksam. Denn im Jahre 2020 sollten gut 240.000 sozialversicherungspflichtige Leute in der Emscher-Lippe-Region tätig sein. Weit über 200.000 davon müssten beruflich qualifiziert sein. „Benötigte Akademiker kommen gerade mal auf 8.000“, so Pieper weiter. Und von denen würden die geeignetsten häufig ein Duales Studium mit einer Lehre verknüpft haben.