15. September 2015, 11:33 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Seit vielen Jahren unterstützt das Forum Afrika-Solidarität, das von Flüchtlingen gegründet wurde, Schulen und Krankenhäuser zum Beispiel im Kongo. Nun bot der Verein in einem Gespräch mit Oberbürgermeister Frank Baranowski bei der Bewältigung der aktuellen Flüchtlingswelle seine Hilfe an. Viele Mitglieder des Vereins sind als Asylsuchende nach Deutschland gekommen und wissen, was auf die Menschen zukommt, die jetzt Asylanträge stellen. Zudem können Aktive aus dem Verein als Übersetzer wichtige Hilfestellungen beim Eintreffen der Asylbewerber geben.
Gleichzeitig machten die Vertreter des Vereins beim Oberbürgermeister deutlich, dass Asylbewerber auch langfristig Hilfe benötigen. Sie haben es schwerer als andere Zuwanderer, sich zu integrieren, da sie nicht auf ein persönliches Netzwerk vor Ort zurückgreifen können. Während des teils sehr langen Asylverfahrens sind sie vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen und Ausbildungsabschlüsse werden in Deutschland oft nicht anerkannt. Eine berufliche Neuorientierung ist daher häufig schwierig. Deshalb appellierte der Vorsitzende des Forums, Kanza Kabangu, an Arbeitgeber in der Region auch Asylbewerbern eine Chance zu geben, die häufig relativ hoch qualifiziert seien, auch wenn die Abschlüsse nicht anerkannt würden.
Weitere Informationen gibt der Verein unter 0209/60507705 oder afriforum@hotmail.com