25. Mai 2020, 09:12 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Soeben ist im Essener Klartext-Verlag unter dem Titel „Industrielle Arbeitswelt und Nationalsozialismus. Der Betrieb als Laboratorium der `Volksgemeinschaft´1920-1960“ die neueste Veröffentlichung des Instituts für Stadtgeschichte (ISG) erschienen.
Das Buch geht auf eine Tagung zurück, die im Herbst 2017 in Gelsenkirchen stattfand und die gemeinsam vom ISG, der Universität Duisburg Essen und der Landeszentrale für politische Bildung NRW organisiert worden ist.
Im Mittelpunkt des Bandes steht die Durchdringung der industriellen Arbeitswelt durch die Nationalsozialisten. Im Zuge dessen wurden auch die Arbeiterstadt Gelsenkirchen zum Experimentierfeld der NS-Gesellschaftspolitik und ihre Betriebe zu Laboratorien der NS-„Volksgemeinschaft“.
Der Band nimmt Fragen auf, die auch die Dauerausstellung in der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ an der Cranger Straße 323 stellt.
Verschiedene Beiträge haben ganz konkret Gelsenkirchen im Blick und informieren beispielweise über die übergreifende Bedeutung des Hüttenwerks „Schalker Verein“ für die nationalsozialistische Betriebspolitik, über nationalsozialistische „Musterbetriebe“ in der Stadt und über Planungen der Nationalsozialisten, aus Gelsenkirchen eine „Arbeitermusterstadt“ zu machen.
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.
Frank Becker/Daniel Schmidt (Hg.): „Industrielle Arbeitswelt und Nationalsozialismus. Der Betrieb als Laboratorium der `Volksgemeinschaft´1920-1960“
Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte – Beiträge, Bd. 21
Klartext-Verlag Essen 2020, € 29,95, ISBN 978-3-8375-2310-2