24. August 2018, 11:31 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
dass Gelsenkirchen eine Stadt am Wasser ist – nun, das ist kein Geheimnis, aber doch nicht die erste Tatsache, die einem so einfällt, wenn man einem Fremden unsere Stadt und ihre Lage beschreiben will. Natürlich, der Emscherstrand spielt in der Ruhrgebiets-Folklore schon seine Rolle, aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie viele verschiedene Antworten Sie bekommen, wenn Sie eine Umfrage starten, wie viele und welche Häfen es in unserer Stadt so gibt.
Aber diese Frage stelle ich Ihnen auch gar nicht, denn entscheidend ist, dass wir von heute an einen neuen, einen sehr besonderen Hafen haben.
Einen Hafen, der anders ist als die übrigen. Der ganz und gar anders ist als die Häfen, die wir in Gelsenkirchen schon haben, und der wohl auch einen Ticken mehr hermacht als alle anderen Häfen am Rhein-Herne-Kanal, egal in welcher Stadt – bei aller Und dazu, auch diesen Unterschied darf man machen, ist es nicht nur eine alte Hafenanlage, sondern ein moderner, vollauf funktionstüchtiger Hafen, der jetzt auch als solcher genutzt werden kann, der von Schiffen und Booten angelaufen werden kann und der Zugang zum Netz der Wasserwege bietet. In den nächsten Tagen wird es Schilder geben, die deutlich machen, was jetzt gilt. Oder anders und einfacher gesagt: Ich freue mich, Ihnen höchst offiziell sagen zu dürfen: Der neue Hafen ist jetzt auch amtlich eröffnet!
Der neue Hafen, Stölting Harbor, das wird die Gelsenkirchener HafenCity, so hat es ein Landesbauminister vor eine Weile mal gesagt. Das klang gut, und wenn ich mich so umschaue, wenn ich die neuen Gebäude betrachte, wenn ich aufs Wasser und auf die Hafenanlage blicke – dann kann ich diese Begeisterung und Vorfreude nur zu gut verstehen.
Nun sind das zwar zwei recht unterschiedliche Geschichten, jene aus Hamburg und die unsere. Aber richtig ist doch: Es ist eine bemerkenswerte Geschichte, die zum heutigen Tag geführt hat. Wir haben hier das alte Kraftwerksgelände von Graf Bismarck, eine Fläche, die lange aufbereitet werden musste – und entsprechend lange nicht genutzt werden konnte.
Inzwischen aber ist hier ein ganz neues Viertel entstanden, das neue Stadtquartier Graf Bismarck, wo man zwischen Wald und Wasser wohnen kann, mitten in einer Großstadt, bestens ans Straßennetz angeschlossen. Und dann folgte das nächste Kapitel, das nun abgeschlossen ist: Das direkte Umfeld zum Wasser wurde erschlossen – und wie!
Wenn Sie so wollen, war das der Weg, den wir zurückgelegt haben: von der verbotenen Stadt zur Hafen-City!
Wir haben hier von diesem Sommer an die Unternehmenszentrale eines starken Gelsenkirchener Unternehmens; wir haben von heute an eine Marina – und auch das gastronomische Angebot, das zu einer solchen Hafenanlage gehört.
Unsere Stadt – die ja Attraktionen hat, die weithin wirken, die Arena auf Schalke, die ZOOM Erlebniswelt, das Musiktheater im Revier, Nordstern und Consol – unsere Stadt ist um eine echte Attraktion reicher geworden. Und das darf man, ja das muss man feiern – gerne auch drei Tage lang!
Ich möchte an dieser Stelle dem Land danken, das ein guter Partner bei der Revitalisierung der Fläche war; vor allem aber möchte ich Ihnen, Herr Mosbacher, und der gesamten Stölting Service Group zu diesem Schritt gratulieren, zu Ihrem bemerkenswerten Engagement in unserer Stadt. Ich wünsche Stölting Harbor alles Gute und Ihnen und uns allen viel Freude an der Feier!
Glück auf!