Mit dem „Integrierten Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ richtet sich die Landesregierung NRW offensiv gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Ausdrucksformen der Diskriminierung. Um ein friedliches Zusammenleben innerhalb unserer vielfältigen Gesellschaft auf kommunaler Ebene zu stärken, fördert das Land NRW derzeit 25 Kreise und kreisfreie Städte. Auch Gelsenkirchen wird seit 2017 durch das Landesprogramm „NRWeltoffen - lokale Handlungskonzepte gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ finanziell gefördert.
Im Rahmen dessen wurde, unter breiter Beteiligung der zivilgesellschaftlichen Akteure der Stadt und mit Unterstützung des Instituts für soziale Innovation das „Gesamtstädtische Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ entwickelt.
Zur Umsetzung dieses Handlungskonzeptes wurde 2019 der „Gelsenkirchener Präventionsfonds NRWeltoffen: gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ eingerichtet. Dieser soll dazu dienen, Maßnahmen im Rahmen dieses Handlungskonzeptes umzusetzen. Ziel des Gelsenkirchener Präventionsfonds ist die Förderung von Präventionsmaßnahmen zu folgenden Schwerpunktthemen:
- Rechtsextremismus
- Rassismen (z.B. institutioneller Rassismus, Alltagsrassismus)
- Rechtspopulismus
- Islam- und Muslimfeindlichkeit
- Antisemitismus
- Stärkung/ Empowerment der Perspektive der Betroffenen von rassistischer Ausgrenzung
- Antiziganismus
- Demokratieförderung
Denn eine nachhaltige Bekämpfung rechtsextremen und rassistischen Denkens lässt sich nicht auf einzelne Bereiche beschränken. Sie erfordert das Engagement auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen und muss als Querschnittsaufgabe gestaltet werden.