2021 stand die Ausschreibung unter dem Thema "Stadträume - Wandel und Möglichkeiten". Unter mehr als 20 Bewerbungen setzte sich die 37-jährige Carola Gruber aus München durch.
Carola Gruber schreibt literarische Prosa und andere Texte, unterrichtet Kreatives Schreiben und arbeitet als Journalistin. Davor studierte sie Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin, Hildesheim und Montreal und promovierte über Kürzestprosa von Thomas Bernhard, Ror Wolf und Helmut Heißenbüttel. Sie erhielt mehrere Preise und Stipendien, darunter das Literaturstipendium des Freistaats Bayern und den Würth-Literaturpreis. Sie war u.a. Stadtschreiberin von Regensburg und von Rottweil.
Ein wichtiger Bestandteil des Stipendiums ist der Austausch mit der Stadtbevölkerung. Anfang Juli stellte sich Carola Gruber mit einer ersten Lesung im stadt.bau.raum vor mit Texten aus ihrem Prosaband „Alles an seinem Platz“, Auszügen aus ihrem noch unveröffentlichten Roman „Alles über Zebras“ und zwei Kurzgeschichten. Weitere Lesungen folgten, etwa bei Transurban residency und bei Literaturfestival im Metropolengarten. Im August moderierte sie in Kooperation mit der Stadtbibliothek Gelsenkirchen zwei Schreibwerkstätten, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Carola Gruber bei der Abschlusslesung im Kiezschuppen lasen. Begleitend zu ihrem Aufenthalt hat Carola Gruber zudem einen Blog geschrieben.