Lina Thiede ist in Gießen aufgewachsen und studierte Komparatistik, Musikwissenschaft und Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Saarbrücken, Bonn und Köln. Sie ist Mitgründerin und -herausgeberin des Literaturblattes Handjob sowie Initiatorin und Mitorganisatorin des Kölner Frauen:zimmers, einer Schreibwerkstatt von Autorinnen für schreibende FLINTA. Neben zahlreichen Kurzgeschichten in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlichte sie den Roman „Homo Femininus“ (2020) sowie das Jugendbuch „Verbanntes Herz“ (2017). Sie ist mehrfache Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen und des hr2-Literaturpreises. 2022 erhielt sie das Land in Sicht-Stipendium des Hessischen Literaturrats in Wolfhagen, 2024 den Berliner Preis für Science Fiction sowie das Stipendium des Goethe-Instituts Tschechien im Kloster Broumov.
Schwerpunkt ihres Stipendiums war das Projekt "Geschrieben und Gelesen", eine Mischung aus Textwerkstatt und Offener Bühne, das neun Wochen lang in der werkstatt, im HIER IST NICHT DA und im Wohnzimmer GE stattgefunden hat. Dazu waren auch drei Gast-Autorinnen eingeladen, die aus ihrer literarischen Praxis berichtet haben: Autorin und Content Creatorin Joana June, Autorin und Juristin Farnaz Nasiriamini und Romantasy-Bestseller-Autorin Ruby Braun.
Dazu gab es zwei moderierte Lesungen und eine Schreibwerkstatt. Lina Thiede nutzte die Zeit außerdem, um das Manuskript des Romans zu überarbeiten, der im Frühjahr 2025 erscheint.