Das Musiktheater im Revier (MiR) setzt nicht nur künstlerisch, sondern auch architektonisch Maßstäbe und zählt zu den bedeutendsten Theaterbauten der Nachkriegszeit. Am 15. Dezember 1959 wurde der Komplex nach den Entwürfen der Architektengruppe Werner Ruhnau, Harald Deilmann, Ortwin Rave und Max von Hausen mit zwei Spielstätten - dem Großen und dem Kleinen Haus - eröffnet. Die damals wie heute hoch gelobte Integration von Architektur und bildender Kunst gibt dem Theater seinen unverwechselbaren Charakter.
Seit der Spielzeit 2008/2009 ist Michael Schulz Generalintendant am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Er war Spielleiter und Regisseur am Staatstheater Kassel, von 1997 bis 2001 Oberspielleiter am Aalto-Musiktheater in Essen, anschließend ab der Spielzeit 2002/2003 sechs Jahre Operndirektor am Deutschen Nationaltheater Weimar. Als Gastregisseur arbeitete Michael Schulz u. a. an der Komischen Oper Berlin, dem Aalto-Musiktheater, den Theatern in Bremen, Gelsenkirchen, Osnabrück, Neustrelitz und beim Internationalen Opernfestival Miskolc, an der Kammeroper Schloss Rheinsberg und beim Festival Mecklenburg-Vorpommern.
Von 1978 bis 2011 war das Musiktheater im Revier Wirkungsstätte des Ballets Schindowski. Bernd Schindowski choreografierte über 80 Ballette für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. 1980 erhielt er den Förderpreis des Landes NRW für junge Künstler. Zu seinem 25. Jubiläum in der Spielzeit 2002/2003 erhielt Bernd Schindowski den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Gelsenkirchner Theaterpreis. Seine Nachfolgerin ab der Spielzeit 2012/2013 - Bridget Breiner - führt die erstklassige Ballettarbeit am MiR fort: 2013 wurde sie für Ihre Inszenierung „Ruß“, eine Variation des Aschenputtel-Motivs, mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2013 gewürdigt.