Das dürfte einzigartig sein! In einem ehemaligen Fördermaschinenhaus proben jetzt seit August 2005 mehr als 50 Bands in fast 39 Räumen. Jeweils 25 Quadratmeter, schalltechnisch entkoppelt, große Lobby als Gemeinschaftsraum und für Veranstaltungen, moderne sanitäre Anlagen, stufenfreie Beladung über einen Aufzug im ehemaligen Schachtgerüst, videoüberwachte Flure und Eingänge. Und eine open-air-Bühne direkt vor der Tür.
Ermöglicht wurde das durch die Städtebauförderung des Landes und die Stadt Gelsenkirchen im Zuge der Revitalisierung des Zechengeländes Consolidation 3/4/9. Die "Tor5 Architekten" (Langer/Wüllner) schufen mit einem architektonisch vielbeachteten Entwurf die baulichen Voraussetzung an dem denkmalgeschützten Schachtgerüst aus Beton und um die alte, mächtige Fördermaschine herum.
Das Haus ist gepachtet von der Interessengemeinschaft kulturschaffender Musikerinnen und Musiker Gelsenkirchen e.V. (IKM). Der Betrieb erfolgt in Selbstverwaltung; begleitet durch einen Beirat aus Vertreter/-innen der Gruppen, der IKM e.V., der Stadt und externe Fachleute. Die Kostenbeteiligungen decken die Energiekosten sowie Reinigungs- und Organisationskosten. Die Musiker/-innen kommen nicht nur aus Gelsenkirchen. - Und die Warteliste ist lang. So viele Musiker/-innen suchen noch angemessene Probenräume. Man könnte noch so ein Haus füllen.