Das ehemalige Zechengelände Consolidation 3/4/9 in Bismarck hat sich mit dem Ende des Bergbaus zu einem vielseitigen Quartier mit Kultur, Wohnen, Freizeit und Einzelhandel entwickelt. Nun soll im Umfeld der ehemaligen Hängebank eine neue Gesamtschule mit Sporthalle entstehen – ein wichtiger Schritt zur Sicherung des wachsenden Schulraumbedarfs in der Stadt.
Das Gelände der früheren Zeche Consolidation 3/4/9 im Stadtteil Bismarck hat sich in den letzten Jahren erfolgreich zu einer lebendigen „Neuen Mitte Bismarck“ entwickelt. Das Zentrum bildet das „kultur.gebiet Consol“ mit dem Musikprobenzentrum, dem Consol-Theater, der Kunstsammlung Werner Thiel und der Bergbausammlung im historischen Maschinenhausensemble. Neben einem kleinen Wohngebiet und Einzelhandelseinrichtungen ist insbesondere der weitläufige Consolpark angelegt worden, der Raum für Erholung, Sport und Freizeit bietet.
Ein städtebauliches Schlüsselgrundstück auf dem Consol-Gelände ist die Fläche der ehemaligen Hängebank unterhalb des denkmalgeschützten Förderturms. Wegen des baulichen Zustands mussten die baulichen Reste der ehemaligen Hängebankin 2023/24 bis auf einen kleinen Teilbereich abgetragen werden. Zusammen mit einer angrenzenden unbebauten Fläche bietet das Areal Potenzial für eine neue Nutzung.
Gleichzeitig besteht in Gelsenkirchen ein wachsender Bedarf an Schulraum. Eine Untersuchung hat den Neubau einer sechszügigen Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und Dreifach-Sporthalle empfohlen. Der Rat der Stadt Gelsenkirchen hat beschlossen, die Schule genau an diesem zentralen Standort im Umfeld der ehemaligen Hängebank unterzubringen.
Für das Consol-Gelände existiert ein älterer Bebauungsplan, der den Anforderungen für den Bau einer Schule mit Sporthalle nur eingeschränkt entspricht. Deshalb hat der Rat der Stadt Gelsenkirchen die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 458 „Schule auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Consolidation 3/4/9“ beschlossen, um die planungsrechtliche Grundlage für das Vorhaben zu sichern.
Im weiteren Verlauf des Verfahrens werden die Planentwürfe öffentlich präsentiert. Bürgerinnen und Bürger haben dann die Möglichkeit, ihre Anregungen in den Planungsprozess einzubringen.