Die „Bülser Alm“, ein Sportplatz im Stadtteil Scholven, wird nicht mehr für den Vereinssport genutzt und bietet neue Perspektiven für die Stadtentwicklung. Das Sportgelände sowie weitere Flächen in der näheren Umgebung eignen sich zur Entwicklung eines attraktiven Wohnquartiers.
Das Planungsgebiet befindet sich im Süden des Gelsenkirchener Stadtteils Scholven, im Ortsteil Bülse, und umfasst vorrangig die ehemalige Sportplatzfläche an der Honigmannstraße. Darüber hinaus werden angrenzende Bereiche einbezogen, darunter eine derzeit noch mit Sporthallen bebaute Fläche sowie landwirtschaftlich genutzte Areale an der Stadtgrenze zu Gladbeck.
Ziel der städtebaulichen Planung ist es, ein vielfältiges Wohnangebot zu schaffen – von Mehrfamilienhäusern bis hin zu kleinteiligen Wohnformen wie Reihen- und Doppelhäusern. In einem ersten Schritt entwickeln drei ausgewählte Planungsbüros städtebauliche Entwürfe, die neben der Bebauungsstruktur auch Aspekte der verkehrlichen Erschließung, den Umgang mit topografischen Gegebenheiten sowie den Erhalt und die Integration von vorhandenen Baum- und Grünstrukturen berücksichtigen. Im Fokus steht die Entwicklung eines zukunftsfähigen, klimaangepassten, energieeffizienten und barrierefreien Stadtquartiers, das den Bedürfnissen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen – von jungen Familien bis hin zu älteren Menschen – gerecht wird.
Der Planungsprozess für die „Bülser Alm“ befindet sich noch in einer frühen Phase. Aufbauend auf den erarbeiteten Entwürfen soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden, der die städtebaulichen Konzepte verbindlich regelt und die Grundlage für die spätere bauliche Umsetzung bildet. Im Rahmen dieses Verfahrens werden die Planentwürfe öffentlich vorgestellt. Bürgerinnen und Bürger erhalten dabei die Gelegenheit, ihre Anregungen und Hinweise einzubringen.