Vortrag, 06. März 2024, 18:00 Uhr, Wissenschaftspark
Streikende Textilarbeiterinnen, 1961 (StadtA Ge, FS III, 12469). Bildrechte: ISG
In den 40 Jahren, seitdem die „Heinze-Frauen“ mit ihrer wegweisenden Klage die gleiche Bezahlung wie ihre Kollegen erstritten haben, ist viel erreicht worden. Aktuelle Zahlen zeigen aber auch, dass sich das Thema Lohngerechtigkeit keinesfalls erledigt hat.
Symbolisch lässt sich das mit dem 6. März 2024, dem Equal Pay Day, festmachen. Aufgrund des Lohnunterschieds zwischen den Geschlechtern arbeiten Frauen bis zu diesem Tag im Jahr umsonst, während Männer ab dem 1. Januar für ihre Arbeit entlohnt werden. Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen beträgt nach wie vor 18 Prozent. EU-weit liegt Deutschland auf dem viertletzten Platz. Vor allem nordeuropäische Länder zeigen, dass es auch anders geht.
Der Vortrag der Soziologin Prof. Dr. Birgit Riegraf aus Paderborn beschäftigt sich damit, was seit dem Kampf für Lohngleichheit 1981 erreicht worden ist. Was sind die Gründe für den nach wie vor anhaltenden „Gender Pay Gap“? Und welche Maßnahmen können helfen, um das berechtigte Anliegen der „Heinze-Frauen“ vollends umsetzen zu können?
Dieser Termin ist kostenfrei.