Der aus einer ostjüdischen Familie stammende Josef Neuberger (1902-1977) kam 1914 nach Düsseldorf, schloss sich als junger Mann der jüdisch-sozialdemokratischen Poale Zion an, in der er eine führende Rolle im Rheinland spielte. Nach Jurastudium und Promotion ließ er sich ab 1932 als Anwalt in Düsseldorf nieder. Während des Novemberpogroms 1938 wurde er schwer misshandelt, floh nach Palästina, wo er nicht reüssieren konnte, um sich dann 1952 wieder in Düsseldorf niederzulassen. 1966 wurde der glänzende Jurist Neuberger, der sich als Opferanwalt und Kämpfer für die Wiedergutmachung einen Namen gemacht hatte, Justizminister des Landes NRW.
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