Kino, 24. August 2023, 18:00 Uhr, Healing Complex, ehemalige Kirche St. Bonifatius
Jungsein und Jüdischsein – wie geht das in Deutschland zusammen, und aus welchen Zutaten besteht diese hoch entzündliche Mischung? Um Konflikte und Stereotype, vor allem aber auch um den Widerstand gegen Festlegungen von außen geht es am Donnerstag, dem 24.8. um 18 Uhr in dem Film Masel Tov Cocktail (2020), den Urbane Künste Ruhr im Healing Complex in der ehemaligen St.-Bonifatius-Kirche in Gelsenkirchen-Erle zeigen.
Am Anfang dieses Kurzspielfilms, der im Ruhrgebiet spielt, gerät der 18jährige Dimitrij in eine Prügelei – in der Folge verbinden sich Jugendkultur, jüdische Identität und die unausweichliche Last der deutschen Geschichte zu einem wahren Masel Tov Cocktail, der über gehörige Sprengkraft verfügt. Der vielfach preisgekrönte Film (u.a. Publikumspreis beim Max-Ophüls-Preis, Grimme-Preis) der jungen Regisseure Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch bildet den Schlusspunkt einer dreiteiligen Filmreihe rund um Einwanderung und gesellschaftliche Vielfalt im Healing Complex von Urbane Künste Ruhr in der ehemaligen St.-Bonifatius-Kirche in Gelsenkirchen-Erle.
Anschließend sprechen Regisseur Arkadij Khaet und Vertreter*innen der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen über die vielen Facetten jüdischen Lebens in Deutschland, über die tägliche Arbeit in einem jüdischen Jugendzentrum und den komplizierten Zusammenhang zwischen jüdischer Einwanderung und jüdischer Selbstfindung in der Gegenwart.
Dieser Termin ist kostenfrei.