Vor 125 Jahren wurde der Maler und Zeichner Karl Schwesig (1898-1855) in Gelsenkirchen geboren. Er ging 1918 nach Düsseldorf, besuchte die Kunstakademie und wurde u. a. in den 1920er Jahren Mitbegründer der politisch-satirischen Zeitschrift ""Die Peitsche“. Seine Kunst als politische Waffe war scharf und wirksam. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und in den Düsseldorfer „Schlegelkeller“ inhaftiert. Seine Erfahrungen von Haft und Folter arbeitete Schwesig in den 48 Zeichnungen des Schlegelkeller-Zyklus auf, die weit über die Grenzen bekannt wurden. Viele seiner Werke wurden als „entartet“ beschlagnahmt und zerstört. Nach Haft, Immigration und Internierungen in verschiedenen Lagern kehrte Karl Schwesig nach 1945 nach Düsseldorf zurück, wo er 1955 starb.
Der Bild-Vortrag erinnert an das künstlerische Schaffen eines unbequemen Zeitgenossen.
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