Oper/Operette, 04. Februar 2022, 19:30 Uhr, Musiktheater im Revier (MiR) - Großes Haus
Im MiR verschmelzen Architektur und Kunst: Das Musiktheater im Revier zählt zu den bedeutendsten Theaterbauten der Nachkriegszeit. Am 15. Dezember 1959 wurde der Komplex nach den Entwürfen der Architektengruppe Werner Ruhnau, Harald Deilmann, Ortwin Rave und Max von Hausen mit zwei Spielstätten - dem Großen und dem Kleinen Haus - eröffnet. Die damals wie heute hoch gelobte Integration von Architektur und bildender Kunst gibt dem Theater seinen unverwechselbaren Charakter. (Quelle: www.gelsenkirchen.de). Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Orpheus und Eurydike hatten einmal bessere Tage. Affären und Streitigkeiten prägen den gemeinsamen Ehealltag. Die Freude bei dem untreuen Musiklehrer ist also groß, als er erfährt, dass seine Frau vom Höllengott Pluto in die Unterwelt entführt wurde. Doch der Freudentaumel ist nicht von Dauer, denn schon steht die Öffentliche Meinung vor ihm und appelliert an seine Moral. Gezwungenermaßen macht sich Orpheus also auf den Weg zum Olymp, um seine Ehefrau zurückzuholen. Die komische Oper „Orpheus in der Unterwelt“ lancierte mit ihrer Parodie auf die politischen Verhältnisse des Zweiten Kaiserreichs, den Karikaturen mythologischer Figuren und dem Bloßstellen gesellschaftlicher Scheinmoral zum Welterfolg. Freuen Sie sich auf einen Abend mit besonderer Rhythmik und Humor, der unverhohlen den Finger auf die Abgründe der menschlichen Begierden legt.