Festival, 10. Juli 2021 - 18. Juli 2021, Metropolengarten auf Dahlbusch e.V.
Erstmals gibt es ein kleines Literaturfestival im Metropolengarten am Dahlbusch. In Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen hat der Veranstaltungsleiter Helmut Warnke Literatinnen und Literaten zum Thema "Nah und Fern" dazu eingeladen, aus ihren Büchern zu lesen. Begleitet werden die Lesungen von kurzen Musikeinlagen.
Das Literaturfestival ist eine Veranstaltung des Metropolengartens am Dahlbusch e. V. in Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen. Unterstützt wird es von der Sparkasse Gelsenkirchen, der Stadtmarketing Gelsenkirchen (SMG) und der Stadterneuerung Gelsenkirchen.
Es gelten die jeweiligen Corona-Bestimmungen.
Beginnen wird der Musiker und Autor Jörg Lehwald. Er liest aus seinen Büchern: "Kleine, köstliche Katastrophen" und "In Liebe, Lust und Leid".
Musikalische Einlagen von David Sarazhynski (Violine)
Anschließend lesen Margit Kruse aus Gelsenkirchen (aus ihrem Kriminalroman "Bergmanns Erbe") und Elke Schleich aus Westerholt (aus "Wir haben alles hingekriegt - Die Geschichte von Gerti und Leni").
Musikalische Einlagen von Meinhard Siegel (E-Piano, Jazzimprovisationen)
Beginnen wird die Lyrikerin Sanaz Zaresani aus Kelmis (Belgien). Sie liest auf Farsi und Deutsch aus ihrem Gedichtband "Silhouette".
Sanaz Zaresani wurde 1980 in Sarab/Iran geboren und gilt als eine der begabtesten Literatinnen der nachrevolutionären Ära Irans. Sie verließ 2008 ihre Heimat aufgrund jener Schwierigkeiten und bedrohlichen Repressalien, denen eine kritische, kreative Frau ausgesetzt ist, und lebt nach einem einjährigen Aufenthalt in Istanbul seit Herbst 2010 in Deutschland und Belgien.
Anschließend wird der Autor und Lyriker Sul Taufiq aus Aachen aus seinen Büchern lesen.
Suleman Taufiq ist ein deutsch-syrischer Autor und als Lyriker, Erzähler, Publizist und Herausgeber und Übersetzer arabischer Literatur bekannt. 1953 in Beirut geboren, emigrierte er 1971 nach Deutschland und lebt derzeit in Aachen. Er ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller sowie des PEN-Zentrums Deutschland. Neben Gedichten, Romanen, Erzählungen und Essays schreibt er Geschichten für Kinder und übersetzt arabische Werke ins Deutsche. Darüber hinaus arbeitete er als Autor fürs Radio, u. a. für WDR, HR, SWR und DLR. Er erhielt 1983 den Literaturpreis der Stadt Aachen und ist zweifacher Stipendiat des Kultusministeriums NRW.
Musikalisch ergänzt wird diese Doppellesung von der Cellistin, Imola Gombos aus Eitorf/Sieg.
Die Cellistin und Gambistin Imola Gombos wurde in Budapest geboren. 1990 und 1993 war sie Preisträgerin des staatlichen Cellowettbewerbs in Ungarn. Zunächst erwarb sie an der Franz-Liszt-Hochschule für Musik in Budapest das Kammermusik- und Pädagogikdiplom, studierte anschließend Barockcello und Viola da gamba in Wien (José Vázquez), als DAAD-Stipendiatin in Frankfurt am Main (Rainer Zipperling) und Bremen (Hille Perl).
Abschließend gibt es eine Lesung aus dem Projekt "Neu in Deutschland" (nid) aus Bochum.
Nid ist ein literarisches Demokratieprojekt. Es entstehen Texte über Flucht und Ankommen, aber auch über Liebe. Ein Leitsatz von Nid ist: "Unserer zweiten Mutter Deutschland haben wir viel zu verdanken, aber auch viel zu geben. Das versprechen wir Ihnen."
2016 erhielt "nid" den deutschen Lesepreis und gelangte unter die Besten 10 beim Nationalen Integrationspreis 2018 der Bundeskanzlerin.
Musikalische Ergänzung der Lesung durch den Sazmusiker Rawend Ali, der seit einigen Monaten in Gelsenkirchen beheimatet ist.
Die Bühne ist offen für jeden, der hier sein Lieblingsbuch vorstellen möchte. Es ist egal, ob es selbstgeschrieben oder ein fremder Text ist. Jedem stehen dafür ca. 15 Minuten zur Verfügung.
Um Voranmeldung bei Helmut Warnke wird gebeten: per Mail an helmutwarnke@arcor.de oder telefonisch unter 0157 76327469.
Zugesagt haben bisher u. a. Martina Rudowitz, Stephan Belka, Willi Thomczyk, und eventuell, wenn es terminlich passt, Yves Eigenrauch.
Dieser Termin ist kostenfrei.