Ausstellung, 25. März 2019 - 26. April 2019, Bildungszentrum
Plakatausschnitte. Bildrechte: Friedrich-Ebert-Stiftung
Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus war die deutsche Nachkriegsgesellschaft stark weiblich geprägt: Frauen bildeten nicht nur die Mehrzahl, sie waren bereits während des Zweiten Weltkrieges auch in den zuvor von Männern dominierten Bereich der Arbeit eingedrungen. Dies wurde zunächst nicht thematisiert. Stattdessen schlug sich die Erfahrung des Kriegs, wie auch schon nach dem Ersten Weltkrieg, in einer besonders moralischen Ansprache der Frauen nieder. Sie erschienen auf den Plakaten als trauernde Mütter, als Erinnerung an eine schlimme Vergangenheit, aber auch als besonders verantwortliche Trägerinnen einer friedvollen Zukunft. Zugleich wurden sie an ihre unterschiedlichen Rollen in der Gesellschaft erinnert, wenn sie als Hüterin der Familie, als Frau an der Seite eines Mannes oder in Einzelfällen auch als arbeitende Frau angesprochen wurden. – Die Ausstellung wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Verfügung gestellt.
Öffnungszeiten: mo – fr 09:00 – 19:00 Uhr und sa 10:00 – 13:00 Uhr
Dieser Termin ist kostenfrei.