Vortrag, 04. Dezember 2018, 18:00 Uhr - 20:30 Uhr, Wissenschaftspark
Im November 1918 endete der Erste Weltkrieg, der die Welt grundlegend veränderte und die Geschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägte. In Deutschland brachte die Revolution das Kaiserreich zum Einsturz und ermöglichte die erste deutsche Demokratie – viele Chancen blieben jedoch ungenutzt. Zum 100. Jahrestag von Waffenstillstand und Revolution blickt eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Instituts für Stadtgeschichte und der Volkshochschule Gelsenkirchen zurück: sowohl auf die historischen Ereignisse in Deutschland und der Welt als auch auf die jeweiligen Erinnerungen daran, die sich in das nationale
Gedächtnis verschiedener Staaten eingeschrieben haben.
Mit Vorträgen und einer Lesung verbindet die Reihe verschiedene Veranstaltungsformate. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Die Novemberrevolution und die Frühphase der Republik waren im Ruhrgebiet durch große Streiks und blutige Kämpfe gekennzeichnet. Die Ruhrarbeiterschaft erhoffte sich von der Revolution umfassende ökonomische und soziale Veränderungen. Unter diesem Erwartungsdruck spaltete sich die Arbeiterbewegung. Neben Sozialdemokraten und Kommunisten traten auch starke linksradikale Kräfte und betriebliche Organisationen hervor. Das System politischer Lager sortierte sich neu. Gelsenkirchen spielte in den ruhrgebietsweiten Auseinandersetzungen eine wichtige Rolle.
Vortrag: Prof. Dr. Stefan Goch, Düsseldorf
Dieser Termin ist kostenfrei.