Vortrag, 13. November 2018, 18:00 Uhr - 20:30 Uhr, Wissenschaftspark
Im November 1918 endete der Erste Weltkrieg, der die Welt grundlegend veränderte und die Geschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägte. In Deutschland brachte die Revolution das Kaiserreich zum Einsturz und ermöglichte die erste deutsche Demokratie – viele Chancen blieben jedoch ungenutzt. Zum 100. Jahrestag von Waffenstillstand und Revolution blickt eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Instituts für Stadtgeschichte und der Volkshochschule Gelsenkirchen zurück: sowohl auf die historischen Ereignisse in Deutschland und der Welt als auch auf die jeweiligen Erinnerungen daran, die sich in das nationale
Gedächtnis verschiedener Staaten eingeschrieben haben.
Mit Vorträgen und einer Lesung verbindet die Reihe verschiedene Veranstaltungsformate. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Der Erste Weltkrieg machte Gelsenkirchen zu einem Teil der Heimatfront und verwandelte die industriestädtische Gesellschaft in eine Kriegsgesellschaft. Obwohl die Gelsenkirchener Bevölkerung dem Krieg mehrheitlich skeptisch gegenüberstand, trug sie die damit verbundenen Entbehrungen und Anstrengungen bis weit in das Jahr 1918 hinein mit. Der Vortrag zeigt, unter welchen Bedingungen diese Bereitschaft zum »Durchhalten« entstand und wie sie schließlich (ver-)schwand.
Vortrag: Dr. Daniel Schmidt, Gelsenkirchen
Dieser Termin ist kostenfrei.