Die „Reichtskristallnacht“, so die zynisch-poetische Zuschreibung für den großangelegten, monströsen Pogrom vom 9./10. November 1938, markiert innerhalb der blutigen Dynamik der NS-Gewaltherrschaft so etwas wie einen Wendepunkt, in dem sich buchstäblich die Weichenstellung für die Vernichtung des europäischen Judentums anzeigte. Spätestens am Morgen des 10. November 1938 hatte das Deutsche Reich endgültig aufgehört, ein Rechtsstaat zu sein. Die polizeiliche Ordnung stand Kopf, als verbrecherischer Mob auf offener Straße ungehindert brandschatzte und mordete. Der Vortrag erinnert an den 80. Jahrestag des Pogroms.
Leitung: Dr. L. Joseph Heid (Historiker)
Info: www.jggelsenkirchen.de und www.institut-fuer-stadtgeschichte.de
Dieser Termin ist kostenfrei.