Theater/Ballett, 30. Juni 2018, 19:30 Uhr, Musiktheater im Revier (MiR) - Großes Haus
Nach der Eroberung Jerusalems durch Babylonier-König Nabucco haben sich die verzweifelten Hebräer in den Tempel zurückgezogen. Hohepriester Zaccaria spricht den Menschen Mut zu, habe man doch mit Nabuccos Tochter Fenena eine mächtige Geisel in seiner Gewalt. Was niemand weiß: Ihr hebräischer Bewacher Ismaele ist in die junge Frau verliebt und plant ihre gemeinsame Flucht. Auch Fenenas ältere Schwester Abigaille liebt Ismaele, wird von ihm jedoch zurückgewiesen. Als Abigaille herausfindet, dass sie lediglich die Tochter einer Sklavin ist und damit keinen rechtmäßigen Anspruch auf die Krone besitzt, entreißt sie Nabucco die Macht und beschließt, ihre Thronrivalin und alle Hebräer zu töten … Wie in allen seinen Opern verschränkt Giuseppe Verdi auch in „Nabucco“ meisterhaft private Tragödie und monumentales Historiendrama in einer klanggewaltigen Partitur, die sich stets eng an den Erfordernissen des dramatischen Geschehens orientiert.