Vortrag, 27. Februar 2018, 19:30 Uhr - 21:00 Uhr, Bildungszentrum
Als im November 2013 bekannt wird, dass die bayrische Staatsanwaltschaft die Kunstbestände von Cornelius Gurlitt (1932 – 2014) beschlagnahmt hat, ist das öffentliche Aufsehen groß. Denn die 1500 Kunstwerke, die der zurückgezogen lebende Sohn des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt (1895 – 1956) von seinem Vater geerbt hatte, sind verdächtig: Handelt es sich um Raubkunst aus der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft? Um diesem Verdacht nachzugehen, stellte der deutsche Staat die für die Forschung nötigen Mittel zur Verfügung. Die aktuelle Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn (Laufzeit: Bis 11.03.2018) stellt einen ersten Forschungsstand vor, zeigt zahlreiche, verschollen geglaubte Werke aus dem Nachlass Cornelius Gurlitts und dokumentiert die Schicksale von jüdischen Künstlern, Sammlern und Kunsthändlern.
Dozentin: Dr. Gaby Lepper-Mainzer (Raum 207)
Eintritt: 5,00 € – Anmeldung erforderlich | Info: 0209 169-2508