Ausstellung, 16. September 2017, 20:30 Uhr - 22:00 Uhr, Zeche Consolidation
Ein neues Land; eine neue Stadt; ein neues Zuhause – was es für Menschen bedeutet eine neue Heimat im Ruhrgebiet zu suchen und zu finden, zeigt das Pixelprojekt_Ruhrgebiet mit dem Projekt neueheimat.ruhr. Seit Mitte des Jahres sammelt es fotografische Positionen online auf www.neueheimat.ruhr in einem digitalen Bildtank. Fotos von allen Bildautorinnen und –autoren – egal ob Profi, Student oder Amateur – nimmt neueheimat.ruhr seit einem Aufruf im Juli 2017 derzeit in die Sammlung auf. Jetzt geht das Projekt raus auf die Straße: „Mittels großformatiger Projektionen bringen wir aktuelle und historische Aufnahmen zum Thema direkt auf den Kietz und damit noch näher zu den Menschen“, sagt Pixelprojekt-Leiter Peter Liedtke. Diese Projektionen werden dann jeweils einen Abend, nach Einbruch der Dunkelheit, an verschiedenen, sinnstiftenden Orten im Ruhrgebiet gezeigt. Für die richtige Stimmung beim Betrachten der Fotografien sorgt eine Soundcollage.
Los geht die Auseinandersetzung mit dem Thema Integration in imposanten Bildern am Samstag, 16. September, in Gelsenkirchen auf dem Gelände der Zeche Consol, Bismarckstraße /Consolstraße. Danach wandern die fotografischen Heimatimpressionen nach Dortmund: Am Samstag, 23. September, sind die Fotos von ca. 18 bis 22.30 Uhr am Dortmunder Depot, Immermannstraße 29, während der Dortmunder Museumsnacht, zu sehen. Während der bundesweiten Interkulturellen Woche macht neueheimat.ruhr am Donnerstag, 28. September, Halt in Bochum. Hier erstrahlen die Großprojektionen das Gerichtsgebäude am Husemannplatz. „Die Interkulturelle Woche findet unter dem Motto ,Vielfalt verbindet.’ statt. Das wollen wir zum Anlass nehmen, zu zeigen, dass wir im Ruhrgebiet Integration schon seit vielen Jahren leben“, sagt Liedtke. Der nächste Stopp ist am Samstag, 30. September, am Duisburger Lehmbruck Museum, Düsseldorfer Str. 51, geplant. Untermalt von einer stimmungsvollen Soundcollage zeigen die Fotos als XXL-Projektionen am Freitag, 6. Oktober, auf dem Gelände der Zeche Zollverein (Kokskohlenbunker am Ruhr Museum) in Essen, wie die Entwicklung einer bunten Gesellschaft aussehen kann. Dieser vorerst letzte Termin findet im Rahmen des neuen internationalen Literaturfestes lit.RUHR statt. „Mit neueheimat.ruhr reagieren wir weiter auf die immer noch vorhandene aktuelle Flüchtlingsdiskussion. Wir wollen zeigen, dass man politische Bildung auch durch Kunst initiieren kann“, sagt Liedtke. Jedermann kann dafür seine Fotos noch bis zum 5. September digital unter kontakt@fotoprojekte-liedtke.de einreichen. Die Aktionen werden durch das Kulturministerium NRW, die Sparkasse Gelsenkirchen, das Kulturamt der Stadt Gelsenkirchen sowie den Förderverein Pixelprojekt_Ruhrgebiet ermöglicht.
Hintergrundinfos:
Pixelprojekt_Ruhrgebiet sammelt fotografische Bilder, die im Laufe von Jahrzehnten als Produkt der seriellen Auseinandersetzung einzelner Fotografinnen und Fotografen mit Themen der Region entstanden sind. Das Projekt ordnet diese als Bildserien, bringt sie in eine thematische und chronologische Struktur und macht sie auf einer Internetseite überhaupt erst sichtbar. Neben Ökologie sind Soziales, Kultur, Stadt, Wohnen, Sport, wirtschaftlicher Wandel und vor allem die Menschen der Region die Hauptthemen.
Dieser Termin ist kostenfrei.