Djamel Laroussi und Smail Benhounou verbindet eine sehr langjährige Freundschaft und musikalische Zusammenarbeit. Zum ersten Mal sind sie als Duo unterwegs und präsentieren ein Projekt mit eigenen Kompositionen und Rearrangements von Stücken, die sie schon im Teenageralter spielten. Zu hören sind verschiedene Stilrichtungen vom Jazz bis zu afrikanischen Polyrhythmen, von südamerikanischer, orientalischer bis zu klassischer Musik. Ein buntes Programm, eine musikalische Reise, gesungen und instrumental.
Der aus Algerien stammende Djamel Laroussi war der erste Afrikaner überhaupt, der an der renommierten Musikhochschule Köln studierte. Sein Studium in Komposition und Jazz, Gitarre und Schlagzeug absolvierte er als Bester seiner Studienklasse mit Auszeichnung. Seine erste Gitarre bekam er mit 13 Jahren von seinem Onkel geschenkt und bis zum Studienbeginn lernte er rein autodidaktisch. Seine Art zu spielen ist recht ungewöhnlich: als Linkshänder spielt er die Gitarre seitenverkehrt, also auf dem Kopf stehend, aber ohne die Saitenfolge umzukehren.
In seiner Heimat Algerien ist Djamel ein umjubelter Star. Er hatte dort mehrere Nummer-Eins-Erfolge und ist seit 2009 offizieller UNICEF-Botschafter des Landes. In seiner Funktion als musikalischer Berater des algerischen Ministeriums für Kultur war er künstlerischer Leiter des zweiten Pan-African Cultural Festival von Algier.
Mit seiner gleichnamigen Band „Djamel Laroussi“ hat er bisher 3 Alben veröffentlicht („Etoile filante“, „Live“ und „3 Marabouts“), auf denen eine spannende Mischung aus Jazz, Pop, den Trancegesängen der Gnawa und der Musik der nordafrikanischen Sufibruderschaften zu hören ist.
Djamel hat mit zahlreichen großen Namen der Musikszene gespielt, darunter mit Graham Haynes, Steve Williamson, Nelson Veras, Keith Copeland, Dave Liebman, Chico Freeman, Benny Golson, Billy Cobham, Richie Beirach, Munyungo Jackson, Jiggs Whigham, Karim Ziad, Mokhtar Samba, Phillip Catherine oder Cheb Mami. Im Juni und Juli 2010 tourte er mit Stevie Wonder als Mitglied seiner Band durch Europa.
In Deutschland arbeitet Djamel immer wieder als Produzent für andere Künstler und komponiert Musik für Film und Werbung. Zudem arbeitet er an seinem eigenen Jazzalbum, auf dem er Jazzstandards „afrikanisiert“, indem er deren Metrik verändert und für die afrikanische Polyrhythmik adaptiert.
Der in Paris lebende Pianist und Komponist Smail Benhouhou wuchs in Algerien auf und begann als 8-jähriger Klavier zu spielen. Er studierte Klavier und Harmonielehre in Paris und an der Musikhochschule in Köln. Neben Klassischer Musik studierte er auch Jazz-Piano und -Improvisation unter namhaften Lehrern wie Jiggs Wigham und dem englischen Pianisten und Lehrer John Taylor. Sein Diplom erhielt er mit Auszeichnung.
Smail arbeitet für unterschiedliche namhafte Orchester in Paris im Bereich der symphonischen Orchester-Bearbeitung wie z.B. das „l’Orchestre Pasdeloup“, „l’Orchestre Symphonique Algérie-France“ und das „l’Orchestre Divertimento“. Gleichzeitig fesselt ihn die Arbeit mit verschiedenen Musikern der World-Music-Szene, wie dem ONB (Orchestre National de Barbes), Cheb Mami (Sting) und Djamel Laroussi.
Die intensive Erfahrung mit einigen der weltbesten nordafrikanischen Musikern beeinflussten seine Musik nachhaltig. Im Bereich Jazz arbeitete er mit Größen wie Munjungo Jackson (Stevie Wonder), Chico Freeman, Decebal Badila und Djamel Laroussi.
Vorverkauf 13 € Abendkasse 15 € (ermäßigt 10 €)