Ausstellung, 02. Juni 2016, 14:00 Uhr - 18:00 Uhr, Galerie Jutta IIdelmann
Michael Cleff treibt beharrlich seit inzwischen über 25 Jahren sein eigensinnig paradoxes Konzept einer so streng durchdachten
wie spielerischen, materialbetont sinnlichen Plastik aus Keramik voran, seine doppelte Ausbildung als Handwerker und als Künstler verbindend. Ab 1990 studiert er Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf, wird schließlich Meisterschüler bei Fritz Schwegler. Auch wenn Michael Cleff selbst sich gar nicht prinzipiell auf ein Material oder Medium festgelegt sieht – es entstanden gänzlich freie Arbeiten mit anderen Materialien bis hin zu raumgreifenden Installationen und entstehen bis heute großformatige Fotografien und Zeichnungen –, bleibt er der Keramik treu. Mit seltener und souveräner Eigenständigkeit entwickelt er seine seltsamen Raum- und Wandkörper, die im Laufe der Jahre weiter und weiter von der modulierten Idee des Gefäßes wegdriften hin zu einer Autonomie, die ganz selbstbezüglich allgemeine Probleme der Bildhauerei behandelt, ohne darum geradezu klassische Kategorien wie Material und Handschrift zu verleugnen. (Walter Lokau)
Dieser Termin ist kostenfrei.