11. März 2014, 12:59 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Wussten Sie noch, wo die Sonnencreme stand? Und wo der Grill vor dem Winter verstaut worden ist? Ja, ganz unverhofft, von einem Tag auf den anderen, stellten sich solche Fragen. Denn plötzlich und mit viel Kraft ist der Frühling nach Gelsenkirchen gekommen – und verändert unser Lebensgefühl!
Wir alle, Sie und ich, spüren: Es macht schon ein Unterschied, ob der Tag kalt und diesig beginnt – oder mit Sonnenstrahlen. Ob der Garten bloß eine grüne oder graubraune Fläche hinter dem Haus ist – oder ob sich dort Krokus und Schneeglöckchen zeigen. Und ob man das Fenster lediglich kurz öffnen kann – oder ob man es offen stehen lässt und sich so das Vogelzwitschern in die Wohnung holt.
Am deutlichsten aber wird der Unterschied in unseren beiden Innenstädten: Die Menschen gehen wieder gerne raus, bummeln durch die Straßen, treffen sich in der Mittagspause, nach der Arbeit und zu anderen Tageszeiten vor den Eiscafés oder in den Biergärten. Der Winter war zwar nicht besonders frostig – aber keine Frage: Es ist Zeit für etwas Neues.
Dieses Gefühl von Neuanfang überträgt sich auch auf das, was wir im Alltag tun. Und deshalb passt es ziemlich gut, dass wir in diesen Tagen erstmals öffentlich das Konzept für unser neues Familienbüro vorstellen. Ja, es entsteht etwas Neues für Familien: In den nächsten Monaten schaffen wir mitten in der Gelsenkirchener City eine zentrale Anlaufstelle für Familien; ein Büro, das über sämtliche Angebote der Stadt für junge Eltern und ihre Kinder informieren wird. Und in dem auch Kinder sehr willkommen sein werden, in dem sie unbeschwert spielen können, während ihre Väter und Mütter beraten werden.
Das Familienbüro ist der nächste Schritt in unserer ambitionierten städtischen Familien- und Bildungspolitik. Wir wollen die bestmögliche Betreuung und Unterstützung für alle jungen Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener – und dazu gehört natürlich auch, dass wir die Fülle an Unterstützungsangeboten übersichtlich gestalten.
Zumal wir inzwischen noch mehr Rückendeckung auch aus der Wissenschaft erfahren. Im Landesprojekt „Kein Kind zurücklassen!“ ist Gelsenkirchen nicht nur eine der Modellkommunen – nein, wir sind auch in diesem Verbund weiterhin Vorreiter. Gelsenkirchen ist das Beispiel, das am häufigsten und intensivsten von den anderen Teilnehmern studiert wird. Eine schöne Anerkennung für unsere Arbeit, finde ich. Und ich muss sagen: Diese Anerkennung von Wissenschaftlern und der anderen Kommunen, sie verstärkt noch etwas das Grundgefühl von Neuanfang und Aufbruch, das wir in diesen Tagen ohnehin spüren.
Glück auf!
Ihr
Frank Baranowski