28. Juni 2021, 15:54 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Bildrechte: Andrea Piacquadio
Für eine sichere Zukunft, in der junge Menschen ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können, sind eine erfolgreiche berufliche Orientierung sowie die anschließende Berufswahl von entscheidender Bedeutung. Für Anne Heselhaus, Stadträtin für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration in Gelsenkirchen, hat eine positive Entwicklung von jungen Menschen – auch und gerade in der Corona-Zeit – einen hohen Stellenwert. „Es freut mich, dass das Land, der Bund und die Agentur für Arbeit ein zusätzliches, freiwilliges Angebot zur beruflichen Orientierung für Schülerinnen und Schüler aus Gelsenkirchen in den Ferien ermöglichen.“
Auf freiwilliger Basis können interessierte Schülerinnen und Schüler in den Ferien ihre Berufliche Orientierung vertiefen. Für das Ferienangebot „Eine Woche berufliche Orientierung extra“ konnte der Träger CJD NRW, Schönscheidtstraße 154a, 45307 Essen gewonnen werden. Eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern verfügt über ein Schokoticket, so sind Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auch in der Ferienzeit problemlos möglich.
Jugendliche können dort praxisnah berufliche Tätigkeiten in den Kursen: Garten- und Landschaftsbau, IT Lego Robotik, Koch, Maler und Lackierer und Verkauf kennenlernen. Die Kurse finden in den Sommerferien für je eine Woche in der Zeit von 8:30 Uhr bis 15 Uhr statt.
Der Leiter des Referat Bildung begrüßt das Angebot ebenfalls. „Es ist wichtig, dass junge Menschen sich ein realistisches Bild von den Anforderungen und Möglichkeiten der verschiedenen Berufsfelder machen können“ erläutert Klaus Rostek: „Ferienkurse können diese gut unterstützen.“
An den Schulen in Nordrhein-Westfalen ist die berufliche Orientierung ein fester Bestandteil des Unterrichts im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Unter Beteiligung von Ministerien, Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften und Bundesagentur für Arbeit ist ein systematischer Orientierungsprozess für jede Schülerin und jeden Schüler ab der Jahrgangsstufe 8 bis zum Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. in das Studium gesichert.
Um die Jugendlichen auf diesen Übergang gut vorzubereiten, erfolgt die berufliche Orientierung durch verschiedene Bausteine, sogenannte Standardelemente. Alle diese Standardelemente gelten als schulische Veranstaltungen und bauen aufeinander auf.
Corona führte in den Schuljahren 2019/2020 und 2020/2021 zu erheblichen Erschwernissen in der Durchführung bei einzelnen Elementen (Berufsfelderkunden, Praktika etc.). Das Land Nordrhein-Westfalen hat daher eine zusätzliche Unterstützung für Schülerinnen und Schüler der jetzigen 8. 9. und 10. Jahrgangsstufe initiiert und die Kommunen sowie Träger der beruflichen Bildung um Durchführung von Ferienmaßnahmen gebeten. Die Finanzierung erfolgt durch die Landesregierung, die Bundesagentur für Arbeit und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Anmeldungen sind ab sofort möglich.