24. April 2020, 11:26 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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In der Friedensethik vollzog sich in den vergangenen Jahrzehnten ein Paradigmenwechsel: Im Mittelpunkt steht nicht mehr die Frage, unter welchen Bedingungen die Anwendung militärischer Gewalt gerechtfertigt sein kann, sondern welche Wege zum Frieden führen. In einem Online-Vortrag am Dienstag, 28. April 2020, um 19.30 Uhr analysiert Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff die Kriegserfahrungen und Friedenshoffnungen der Menschen von der Antike bis zur Gegenwart.
Er verfolgt die Entwicklung der Lehre vom gerechten Krieg und skizziert die Herausforderungen einer Friedensethik für das 21. Jahrhundert. Dabei zeigen sich auch im Konzept des gerechten Friedens Spannungen und Widersprüche. Das Ziel der angestrebten Gewaltfreiheit gerät mit der Schutzverantwortung für Menschen in Not in Konflikt. Der Vortrag der Reihe „vhs.wissen live“ analysiert dieses ethische Dilemma und zeigt konstruktive Wege zu seiner Überwindung.
Er ist entgeltfrei, es ist lediglich ein internetfähiges Endgerät mit Lautsprechern oder Kopfhörern notwendig. Zum Erhalt der Zugangslinks ist eine formlose Anmeldung bei der Volkshochschule Gelsenkirchen per Mail notwendig.