14. Januar 2019, 15:02 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Am 13. Januar 2019 gingen zwei spannende Ausstellungen zu Ende: „Blick in den Himmel“ und „Manchmal, wenn ich träume, kann ich fliegen“. Nun sind neue Präsentationen an der Reihe. Ab Dienstag, 15. Januar 2019, wird es eine neue Ausstellung im Grafikkabinett des Kunstmuseums geben, das Gästezimmer wird mit einem Video wieder gestaltet und in der Sammlung ist eine neue Schenkung zu sehen.
„Käthe Kollwitz – Bilder des Leides“ lautet die grafische Präsentation. Käthe Kollwitz ist sicherlich eine der berühmtesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Darstellungen von Hunger, Armut und Aufstand haben sich in unser Gedächtnis gebrannt. Die Arbeiten auf Papier zeigen die Not und das Leid vor und zwischen den beiden Weltkriegen. Eindrucksvoll gibt Kollwitz Einblick in zum Teil höchst intime Situationen und schildert das Leben aus einer sehr weiblichen Perspektive. Trauernde Frauen, schützende Mütter und erschöpfte Arbeiterinnen bilden dabei einen immer wiederkehrenden Bildfundus. Die Ausstellung ist bis zum 10. März 2019 zu sehen. Kostenfreie Führungen werden am Donnerstag und Sonntag, 14. und 17. Februar 2019, jeweils um 15 Uhr, angeboten.
Nach längerem Leerstand wird das Gästezimmer des Kunstmuseums Gelsenkirchen wieder neu bezogen. Arne Schmitt zeigt dort seine Videoarbeit „Stadt – Gegenstadt“, in der er die Residenzstadt Mannheim und die Industriestadt Ludwigshafen, deren Geschicke unmittelbar mit BASF verbunden sind, auf ihre Wirkungen zwischen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft befragt. Zentral ist dabei die Einblendung von Zitaten aus einem Essay des Philosophen Ernst Bloch über seine Heimatstadt Ludwigshafen, die durch ihre Klarheit und Beispielhaftigkeit die raue und harte Seite Ludwigshafens ebenso verdeutlichen, wie das utopische Potential, mit der die Stadt einst gedacht wurde.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen freut sich über eine neue Schenkung. Das Werk „Dritte links“ von Franziskus Wendels, seit 2001 als Dauerleihgabe im Haus, wird ab Dienstag, 15. Januar 2019, in der Sammlung präsentiert. Der zeitgenössische Künstler beschäftigt sich in seinen großformatigen Arbeiten insbesondere mit dem Thema Licht. Das Gemälde „Dritte links“ gehört zu seinen Darstellungen der nächtlichen Großstadt, in denen er die Beleuchtungen der Stadt einfängt und in kontrastreiche Kompositionen aus diffusem Licht und Schatten überführt.
Der Eintritt ist frei.