04. Oktober 2016, 16:08 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Oberbürgermeister Frank Baranowski hat heute im Schloss Horst die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Karl-Heinz Schmöning übergeben.
In seiner Ansprache im Kaminzimmer von Schloss Horst machte der Oberbürgermeister deutlich, dass diese Auszeichnung ein seltenes und kostbares Gut ist, das durch eine Vielzahl an inhaltlichen wie formalen Hürden geschützt wird, die alle erst einmal überwunden sein wollen, bis dann schließlich und endlich die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen dem Bundespräsidenten mitteilt, dass ein Kandidat mit Fug und Recht zu jenen gezählt werden kann, die das Bundesverdienstkreuz tragen dürfen.
„Sie erhalten diese Auszeichnung, weil sie sich eingesetzt haben und sicherlich auch weiter einsetzen für eine Gesellschaft, in der Menschen ihr Leben miteinander gestalten – und sich gerade nicht in exklusiven Zirkeln voneinander fern halten“, so der Oberbürgermeister.
Karl-Heinz Schmöning hat sich über Jahrzehnte politisch engagiert und dabei den Zusammenhalt unserer Gesellschaft gestärkt. Er hat sich darum gekümmert, dass Zusammenleben funktioniert, dass die Institutionen funktionieren, die dieses Zusammenleben ermöglichen. Das beginnt bei der Mitgliedschaft in Kirchengemeinde und der Kolpingsfamilie in Resse, wo er Verantwortung im Pfarrgemeinderat und im Vorstand übernommen hat; das geht über die Tätigkeit im Ortsverband, in der Seniorenunion und in der Bezirksvertretung Ost – bis hin zu einem Vierteljahrhundert als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen oder einer Tätigkeit im Aufsichtsrat der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe.
Für Oberbürgermeister Frank Baranowski ist das Entscheidende an dem Wirken von Karl-Heinz Schmöning, dass er sich in unsere Gesellschaft eingebracht hat, wo immer er konnte, mit einem großen Einsatz an Zeit und Persönlichkeit. „Sie haben mit dazu beigetragen, das soziale Gewebe, das unserer Gesellschaft Halt verleiht, zu erhalten und immer wieder zu erneuern. Die zahlreichen Facetten Ihres Engagements, sie stehen beispielhaft für das, was das Ehrenamt in Gelsenkirchen ausmacht. Viele unter uns finden Ihr Engagement vorbildlich. Und darum möchte ich Ihnen nun ganz herzlich zu dieser Auszeichnung gratulieren“, so Frank Baranowski weiter.
Wortlaut der offiziellen Ordensbegründung:
„Herr Karl-Heinz Schmöning hat durch sein jahrzehntelanges Engagement im kommunalpolitischen und sozialen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben.
Herr Schmöning ist verheiratet. Er ist gelernter Sozialversicherungsfachangestellter und war zuletzt bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2002 Bezirksgeschäftsführer der DAK Münster.
1972 trat Karl-Heinz Schmöning in die CDU ein und wirkt seitdem – durch kurze berufsbedingte Pausen unterbrochen – im Vorstand der CDU Ortsverbandes Resse/Resser Mark mit. In der Zeit zwischen 1975 und 1994 übernahm er zudem Verantwortung als Bezirksverordneter im Stadtbezirk Gelsenkirchen-Ost. Seit 2005 gehört er dem Kreisvorstand der CDU Gelsenkirchen an.
Seit 2007 ist er Kreisvorsitzender der CDU-Senioren Union Gelsenkirchen und wurde im Januar 2015 für weitere zwei Jahre in diesem Amt bestätigt. Hier fungiert er als Organisator für die jährlich zahlreich stattfindenden Versammlungen, Seminare, Vorträge und Ausflüge. Für die Mitglieder ist er jederzeit ansprechbar. Außerdem gehörte er von 2005 bis 2010 der Kommission für Kommunalfragen in der Seniorenunion auf Bundesebene an, die sich u.a. in besonderer Weise um die Unterbringung älterer Obdachloser in den Städten und Gemeinden kümmerte.
Herr Schmöning ist seit 1971 in der ca. 350 Mitglieder starken „Kolpingsfamilie Buer-Resse“ aktiv. Von 1973 bis 1981 übernahm er als Vorstandsmitglied Verantwortung im Ausschuss für Politik und Öffentlichkeitsarbeit. 2011 wurde er für seine 40-jährige aktive Mitgliedschaft mit der Ehrennadel ausgezeichnet.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist Karl-Heinz Schmöning die Mitarbeit in der katholischen Kirchengemeinde „Herz Jesu“ in Gelsenkirchen-Resse. Dort war er u.a. über 20 Jahre im Kirchenvorstand tätig und blickt auf eine fünfjährige Mitarbeit im Pfarrgemeinderat zurück. Neun Jahre war er als aktives Redaktionsmitglied an der Erstellung der Pfarrzeitschrift „Kontakte“ beteiligt.
Von 1999 bis 2007 gehörte Herr Schmöning dem Aufsichtsrat der „Katholischen Kliniken Emscher-Lippe GmbH“ an. Dank seiner wertvollen gesellschaftlichen Erfahrungen konnte er sich hier in besonderer Weise in die Arbeit der Krankenhäuser einbringen. Bereits zuvor war er von 1992 bis 1999 als Mitglied im Verwaltungsrat des St. Hedwig Hospitals aktiv.
Außerdem engagierte sich Karl-Heinz Schmöning von 1989 bis 2010 als ehrenamtlicher Richter beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen. Hier war er der 14. Kammer zugewiesen, die insbesondere für Verfahren aus dem Friedhofsrecht, Rundfunk- und Fernsehrecht, Versammlungsrecht, Vereinsrecht, Straßenrecht, Verkehrsrecht und dem Asylrecht zuständig ist. Herr Schmöning nahm an insgesamt 72 Sitzungen teil.“